• Medientyp: Buch
  • Titel: Andreas Dresen
  • Beteiligte: Schweinitz, Jörg [HerausgeberIn]
  • Erschienen: München: edition text + kritik, [2021]
  • Erschienen in: Film-Konzepte ; 2021,64
  • Umfang: 113 Seiten; Illustrationen; 23 cm x 15 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783967075809
  • RVK-Notation: AP 64200 : Biografien, Tagebücher, Memoiren, Briefe (CSN des Dargestellten)
  • Schlagwörter: Dresen, Andreas
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Das freundliche, fast liebevolle Bild von Menschen, die einen zähen Kampf mit Erwartungen und Normen des gesellschaftlichen Daseins führen - häufig wenig erfolgreich, überfordert und mit ungeeigneten, fragwürdigen Mitteln -, charakterisiert die Filme von Andreas Dresen (*1963). So grotesk Situationen dort erscheinen mögen, die Handelnden werden nie zu Zombies, sie laden in einen vielschichtigen subjektiven Raum der Teilhabe ein. So ist es bei "Gundermann" (2018), der teils in der DDR spielt, und auch in "Halbe Treppe" (2002) oder "Willenbrock" (2005), die von der prekären Nachwendeperiode erzählen, aber auch in "Nachtgestalten" (1999), "Sommer vorm Balkon" (2005) oder "Wolke 9" (2008), für die dieser Hintergrund weniger bestimmend ist. Häufig ist von einer dokumentarischen Anmutung die Rede. Stimmig gewählte Orte und Ausstattungen, Improvisationen beim Drehen oder auch Einsätze der Handkamera stützen den Eindruck. Sie suggerieren Nichtinszenierung, obschon es Mittel einer durchdachten Inszenierung sind, die beim Schnitt ihren endgültigen Rhythmus findet und Verstand wie Emotion bewegt. Solchen Aspekten des Kinos von Andreas Dresen widmet sich der Band. „Es ist eine offene Frage, ob Kino gesellschaftliches Bewusstsein verändern kann, aber die Ernsthaftigkeit, mit der Dresens Filme sich schmerzhaften gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und denen von ihnen Betroffenen zuwenden, übt vermutlich eine tiefere Wirkung als jede noch so gelehrte soziologische Studie aus. Die hier vorgestellten Beiträge untermauern das durch die Untersuchung der angewandten filmischen Stilmittel auf überzeugende Art. Dresen macht das Kino durch seine Filme zu einer moralischen Anstalt“ (literaturkritik.de)
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Film-Konzepte

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