• Medientyp: Artikel
  • Nachgewiesen in: Sächsische Bibliografie
  • Titel: Nichts ist beständiger als der Wandel: Verlauf, Hintergründe und Perspektiven des Institutionalisierungsprozesses der "Metropolregion Mitteldeutschland" von 1993 bis 2020
  • Werktitel: Nothing is more constant than change: course, background and perspectives of the institutionalization process of the metropolitan region of Central Germany from 1993 to 2020
  • Beteiligte: Egermann, Markus [VerfasserIn]; Opitz, Jan [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2021
  • Erschienen in: "Metropolregion Mitteldeutschland" aus raumwissenschaftlicher Sicht ; (2021), Seite 52-75
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783888384301
  • RVK-Notation: NR 6400 : Landesgeschichte
    NZ 10670 : Größere Zeiträume
    RD 10817 : Geografie der Nationen und Staaten
    RG 10817 : Geografie der Nationen und Staaten
  • Schlagwörter: Metropolregion Mitteldeutschland > Geschichte 1993-2020
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 74-75
    Zusammenfassung in englischer Sprache
  • Beschreibung: Der vorliegende Beitrag soll einführend einen Überblick über die Entstehungsgeschichte der "Metropolregion Mitteldeutschland" geben. Es ist eine Geschichte des ständigen Wandels, beginnend mit den Anfängen als "Europäische Cityregion Sachsendreieck" im sächsischen LEP 1994 und der Aufnahme in den Kreis der von der MKRO anerkannten Metropolregionen 1997 über die Etablierung des oberzentralen Städtenetzwerks auf dem Gebiet von drei Bundesländern ab 2005 bis zum Austritt der Städte Dresden und Magdeburg und dem Neustart der verkleinerten Metropolregion 2014 um die Städte Leipzig und Halle (Saale), die sich bis zum Jahr 2020 schrittweise wieder vergrößert und institutionell gefestigt hat. Der Beitrag zielt auf die Nachzeichnung und Interpretation des institutionellen Entwicklungspfads der Metropolregion ab und soll dem Leser Hintergründe und Erklärungsansätze liefern, die zur heutigen institutionellen Verfassung und Partnerstruktur geführt haben.Dabei steht die Frage im Vordergrund: Warum ist die Metropolregion in dieser institutionellen und partnerschaftlichen Struktur mit dem aktuellen Gebietsumgriff entstanden und welche Perspektiven zeigen sich unter diesen Vorzeichen für die weitere Kooperation in Mitteldeutschland? Im Ergebnis zeigt sich, dass nach mehreren Anläufen die Metropolregion seit dem letzten Umstrukturierungsprozess im Jahr 2014 deutlich an Stabilität und Handlungsfähigkeit gewonnen hat. Mit der räumlichen Verschiebung der Gewichte in den engeren mitteldeutschen Raum um Leipzig und Halle (Saale) wurde zwar einerseits das Potenzial der ursprünglichen Partnerschaft mit den Landeshauptstädten Dresden und Magdeburg verringert. Andererseits hat die Metropolregion seither die sich daraus ergebenden Chancen, etwa durch sinkende räumliche Distanzen genutzt, um eine stabile Partnerschaft aufzubauen. Ob dieser Zusammenschluss mehrerer Stadtregionen am Ende über genug Gemeinsamkeiten verfügt, um ungeachtet der immer noch großen Distanzen und der strukturellen Heterogenität zu einer erfolgreichen polyzentrischen Metropolregion zusammenzuwachsen, muss auch fünfundzwanzig Jahre nach den ersten Anläufen als offenes Experiment betrachtet werden. Die Chancen dafür stehen angesichts der jüngeren Entwicklungen jedoch besser als je zuvor.

    This article is intended to give an overview of the history of the emergence of the metropolitan region of Central Germany. It is the story of constant change, beginning with the beginnings as the "European City Region Saxon Triangle" in the Saxon LEP in 1994 and the inclusion in the circle of metropolitan regions recognized by the MKRO in 1997 through the establishment of the central city network in the area of three federal states from 2005 to on the exit of the cities of Dresden and Magdeburg and the restart of the reduced metropolitan area in 2014 around the cities of Leipzig and Halle (Saale), which by 2020 would have gradually increased again and become institutionalized. The article aims to trace and interpret the institutional development path of the metropolitan region and is intended to provide the reader with background and explanatory approaches that have led to today's institutional constitution and partner structure. The focus is on the question: Why did the metropolitan region come into being in this institutional and partnership structure with the current territorial change and what prospects are there for further cooperation in Central Germany? The result shows that after several attempts, the metropolitan region has clearly gained in stability and ability to act since the last restructuring process in 2014. With the spatial shift of the weights in the closer central German area around Leipzig and Halle (Saale) the potential of the original partnership with the state capitals Dresden and Magdeburg was reduced. On the other hand, the metropolitan region has since taken advantage of the resulting opportunities, for example by decreasing spatial distances, to build a stable partnership. Whether the merger of several urban regions ultimately has enough in common to grow into a successful polycentric metropolitan region regardless of the still large distances and the structural heterogeneity must also be considered an open experiment twenty-five years after the first attempts. However, given the recent developments, the chances of this are better than ever.