• Medientyp: Buch; Biografie; Hochschulschrift
  • Titel: Max Merten : Jurist und Kriegsverbrecher : eine biografische Fallstudie zum Umgang mit NS-Tätern in der frühen Bundesrepublik
  • Beteiligte: Hamann, Gerrit [Verfasser:in]
  • Körperschaft: Georg-August-Universität Göttingen
  • Erschienen: Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, [2022]
  • Erschienen in: Die Rosenburg ; 4
  • Umfang: 792 Seiten; Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783525352243; 3525352247
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: VUR0001503
  • RVK-Notation: NQ 6020 : Geistige Auseinandersetzungen mit dem Nationalsozialismus und Neuorientierung
    PC 5230 : Biografien einzelner Juristen, Briefwechsel
    PC 6010 : Geschichte des juristischen Standes
    NQ 6010 : Entnazifizierung und Kriegsverbrecher-Prozesse
    PH 2410 : Entwicklung seit 1945
  • Schlagwörter: Deutschland > Jurist > Nationalsozialistisches Verbrechen > Strafverfolgung > Nichtverfolgung > Geschichte 1911-1971
    Merten, Max
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Göttingen, 2019 (leicht überarbeitete Fassung)
  • Anmerkungen: Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 728-763
    Enthält ein Personenregister und ein Sachregister
  • Beschreibung: In Griechenland gilt er bis heute als einer der größten NS-Kriegsverbrecher: Max Merten, von Hause aus Jurist, war 1943 in Saloniki maßgeblich an der Verfolgung der jüdischen Gemeinde beteiligt. Seine Wiederanstellung im Bundesjustizministerium hinderte das 1952 nicht. Indes verließ er die Rosenburg schon nach kurzer Zeit unter mysteriösen Umständen. Das hielt Justiz- und Außenministerium aber nicht davon ab, ihm mannigfache Hilfe zu leisten, als er 1957 in Athen verhaftet und später wegen Kriegsverbrechen verurteilt wurde. Das geradezu befremdliche Engagement der Bonner Zentralbehörden verhalf ihm 1959 zur vorzeitigen Freilassung. Doch statt dankbar zu sein, initiierte er mit Hilfe des späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann und dessen Sozius Diether Posser einen Rache- und Rehabilitierungsfeldzug, der nicht nur das deutsch-griechische Verhältnis massiv belastete, sondern auch führende Persönlichkeiten wie Kanzleramtschef Globke und den griechischen Ministerpräsidenten Karamanlis in Bedrängnis brachte. Mertens Biografie illustriert die Verwicklung des deutschen Juristenstandes in NS- und Kriegsverbrechen, die „braunen“ Kontinuitäten in den Zentralbehörden der jungen Bonner Republik und deren höchst problematische Vergangenheitspolitik.
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : ¬Die¬ Rosenburg

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  • Status: Ausleihbar