Beschreibung:
Der Journalist, Jahrgang 1953, wurde bekannt als Mitglied der Chefredaktion des "Stern" und als dessen Kolumnist. Der Weg dahin führte ihn über die Nachrichtenagentur Reuter und die "Süddeutsche Zeitung". Am Interessantesten ist sein Bekenntnis als Mitglied der 1968er-Generation. Als Schüler in Frankfurt war er fest verankert in der jugendlichen Protestbewegung, deren Struktur und Lebensgefühl er beschreibt. Er zeigt auf, wie schnell ein Abgleiten in den Terrorismus möglich wurde. 1973 brach er mit dem Linksradikalismus und begründet das überzeugend. Die Schilderung des weiteren Lebensweg als Journalist ist eher problematisch. Über die Arbeit in seinem Metier erfährt man wenig, aber viel über seine eigene Leistung, die er überschwänglich herausstellt. Auch kokettiert er ausgiebig mit der Bekanntschaft zu namhaften Politikern und journalistischen Kollegen. Doch an den meisten findet er etwas auszusetzen. Seine pauschale Ablehnung des linken politischen Spektrums ist wohl eine Folge seiner enttäuschten Jugendliebe. - Für ausgebaute Bestände. (3)