• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Crowd Work und Plattformökonomie : eine arbeitsrechtliche Fallstudie
  • Beteiligte: Schneider-Dörr, Andreja [VerfasserIn]
  • Körperschaft: Universität Bremen
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2021
  • Erschienen in: Arbeitsrechtliche Schriften ; 4
    Open Access
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (479 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783748924548
  • ISBN: 9783748924548
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: PF 500 : Allgemeines, insbesondere Arbeitssicherheit, Arbeitsstätten
    PF 269 : Sonstiges; hier auch: Humanisierung der Arbeitswelt, Bildschirmarbeitsplatz, Telearbeit, Umweltschutz und Arbeitsrecht
    PF 301 : Begriff des Arbeitnehmers, Arbeiter und Angestellte, arbeitnehmerähnliche Personen, Abgrenzungen
  • Schlagwörter: Deutschland > Crowdworking > Arbeitsrecht
    Deutschland > Crowdworking > Arbeitsrecht
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Bremen, 2020
  • Anmerkungen: Deutsch
  • Beschreibung: Die Arbeit wendet sich der Frage zu, ob Crowd Worker auf Microtask Plattformen als ArbeitnehmerInnen einzuordnen sind. Seit Jahren ist das aus der Sicht des Arbeitsrechts umstritten, jedoch mit einer gewissen Tendenz, es eher zu verneinen. Das BAG urteilte jedoch im Dezember 2020, dass ein Crowd Worker durchaus Arbeitnehmer sein kann. Wie sind also die Umstände zu werten, die einen Crowd Worker zum (Nicht-) Arbeitnehmer machen? Das untersucht diese Arbeit. Im ersten Teil der Arbeit erfolgt ein Review verschiedener Studien zu Crowd Work, sowie eine Analyse zur Funktionsweise von Plattformen. Dabei werden auch ökonomische und organisationssoziologische betrachtet. Im zweiten Teil werden konkrete Fallanalysen aus einem Selbstversuch dargestellt, um diese arbeitsrechtlich bewerten zu können. Im dritten Teil werden zwei Aspekte eröffnet, zum einen, wie sich die Divergenz zwischen nationalem und dem europarechtlichen Arbeitnehmerbegriff bei Crowd Work erneut offenbart. Zum anderen werden neue Formen der Regulierung angestoßen: Passt beispielsweise die P2B-VO 2019/1150 nicht auf viele Probleme der Plattformarbeit? Wie ist es um ihre Anwendbarkeit auf Plattformarbeit bestellt? Wie sieht es mit aus mit „regulation by design“? Schließlich ist insgesamt zu überlegen, wie das Arbeitsrecht mit neuen Arbeitsformen und vor allem Formen neuer Organisationsmethoden zurecht kommt.

    This paper addresses the question of whether crowd workers on microtask platforms should be classified as employees. For years, this has been disputed from the perspective of labor law, but with a certain tendency to deny it. However, the BAG ruled in December 2020 that a crowd worker can be an employee by and large. So how are the circumstances to be assessed that make a crowd worker an employee (or non-employee)? That is what this paper investigates. In the first part of the paper, we review various empirical studies on crowd work and analyze the functioning of platforms. Economic and organizational sociology are also considered. In the second part, concrete case analyses from a self-experiment are presented in order to be able to evaluate them in terms of labor law. In the third part, two aspects are opened up, firstly, how the divergence between the national and the European legal concept of employee is again revealed in crowd work. On the other hand, new forms of regulation are suggested: For example, does Regulation P2B Regulation (2019/1150) not fit many of the problems of platform work? What about its applicability to platform work? What about "regulation by design"? Finally, it must be considered, how labor law can cope with new forms of work and, above all, forms of new organizational methods.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)