• Medientyp: Buch
  • Titel: Die monetäre Maschine : eine Kritik der finanziellen Vernunft
  • Beteiligte: Sahr, Aaron [VerfasserIn]
  • Erschienen: München: C.H. Beck, [2022]
  • Umfang: 447 Seiten; Illustrationen; 21.7 cm x 13.9 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783406782329
  • RVK-Notation: MS 4800 : Allgemeine Theorie und Gesamtdarstellungen
    QK 900 : Allgemeines
  • Schlagwörter: Geldwirtschaft > Geldschöpfung > Geldpolitik
    Geldpolitik > Ungerechtigkeit > Finanzwirtschaft > Kreditwesen > Wirtschaftssoziologie
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 416-440
  • Beschreibung: Marode Infrastrukturen, unterfinanzierte Sozial-und Gesundheitssysteme, pandemische und klimatische Notlagen: Der öffentlichen Hand mangelt es an Geld. Doch gleichzeitig scheint Geld im Überfluss vorhanden zu sein: Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Aaron Sahr zeigt in seinem Buch, wie wir von einer Ideologie beherrscht werden, die Geld zu einer unpolitischen Technologie verklären will – mit katastrophalen Folgen für Wohlstand, Stabilität und Gerechtigkeit. Es wird höchste Zeit, als demokratische Gemeinschaft monetäre Souveränität zurückzufordern und gemeinsam das Steuer der Geldmaschine zu übernehmen. Seit Jahrzehnten wachsen die Geldvorräte viel schneller als die Wirtschaft. Trotz dieser eigendynamischen Expansion mangelt es an Mitteln für produktive Investitionen und öffentliche Güter, für den Ausbau digitaler und analoger Infrastrukturen, für die Vorbereitung auf den Klimawandel und die Überwindung ökonomischer und pandemischer Krisen. Könnte es sein, dass diese Zahlungsschwierigkeiten kein Schicksal sind, sondern auf einem eklatanten Missverständnis beruhen? Der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr unterwirft unsere finanzielle Vernunft einer Kritik. Er zeigt, dass Geld keine unschuldige Technologie für den Betrieb von Märkten ist – eine Ideologie, die in der Unabhängigkeit der Zentralbank oder der Schuldenbremse zementiert wurde –, sondern eine politische Institution. Indem er Wirtschaft als legitimen Verschuldungszusammenhang begreift, kann er die Betriebsprobleme der monetären Maschine pointiert benennen: Vollständig privatisiert, produziert unser Geld Reichtum für wenige statt Wohlstand für alle, destabilisiert sich selbst und die ökologischen und sozialen Gefüge. Eine Vergesellschaftung der modernen Geldmaschine ist laut Sahr der einzige Ausweg aus den vielfältigen Krisen der Gegenwart. „Die Geldmenge wächst kontinuierlich, investiert wird trotzdem nicht. Woran liegt das? Vor allem an einem falschen Verständnis vom Wesen des Geldes, schreibt der Wirtschaftssoziologe Aaron Sahr. Es sei kein unschuldiges Werkzeug – sondern eine politische Institution. Der einzige Ausweg aus den Krisen der Gegenwart: die Vergesellschaftung der Geldmaschine“ (Platz 10 der Sachbuch-Bestenliste für März 2022)

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  • Fällig am: 15.05.2024
  • Status: Ausgeliehen, Vormerken möglich