• Medientyp: Buch
  • Titel: Der schwarze Storch : Roman
  • Beteiligte: Molzahn, Ilse [VerfasserIn]; Ehrsam, Thomas [VerfasserIn eines Nachworts]
  • Körperschaft: Wallstein-Verlag
  • Erschienen: Göttingen: Wallstein Verlag, [2022]
  • Umfang: 376 Seiten; Illustrationen; 21 cm x 13 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 9783835351356; 3835351354
  • RVK-Notation: GM 7651 : Sonstige
  • Schlagwörter: Fiktionale Darstellung
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: "Die Erstausgabe erschien 1936 bei Rowohlt, Berlin"
  • Beschreibung: Ein Jahr um 1900 in der damaligen deutschen Provinz Posen und ein kleines Mädchen, Katharina, etwa sechs Jahre alt, Tochter eines Gutsbesitzers. Dazu ein schwarzer ausgestopfter Storch, der unheilvoll über dem Esstisch der Familie schwebt. Katharina ist die Tochter des Gutsbesitzers und - ungewöhnlich genug - selbst die Erzählerin. Ilse Molzahn leiht ihr eine bezaubernde und einfache Sprache, die vieles offen lassen muss, denn das Mädchen ist mit einer Erwachsenenwelt und Vorgängen konfrontiert, die es nicht verstehen und nicht immer benennen kann: die scharfe Trennung von Herrschaft und Gesinde, das archaisch ländliche Leben, aber auch Missbrauch, Schwangerschaft, Abhängigkeiten, Rohheit und Gewalt. Von den Eltern, der fromm-bigotten Mutter und dem draufgängerischen Vater, ist keine Erklärung zu erwarten. Einzig in dem Dienstmädchen Helene findet in Katharina eine Vertrauensperson. Doch Helene ist plötzlich verschwunden, gestorben bei einem Abtreibungsversuch. Der Autorin ist etwas Seltenes gelungen: In einer verblüffend authentischen, zeitlosen Sprache erfasst sie die Welt des Kindes und sein magisch-inniges Erleben der Natur. Der Roman erschien erstmals 1936, eine zweite Auflage wurde von den Nazis wegen »Herabsetzung des deutschen Junkertums« verhindert. Die Neuausgabe wird von Thomas Ehrsam mit einem umfangreichen Nachwort zur Entstehungs- und Publikationsgeschichte unter Berücksichtigung der Biografie der Autorin bereichert. „Was den sprachlichen Ausdruck betrifft, fühlt man sich bei der Lektüre von „Der schwarze Storch“ hin und wieder an „Kind aller Länder“ von Irmgard Keun erinnert, in dem das Mädchen Kully das Exil der Eltern als Abenteuerreise durch Europa erlebt. Auch „Heidis Lehr- und Wanderjahre“ von Johanna Spyri kommen einem in den Sinn und dieses Buch soll Ilse Molzahn tatsächlich sehr gern gelesen haben“ (deutschlandfunk.de)

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