Beschreibung:
Hintergrund: Um individuelle Zielgrößen wie Teilhabe positiv zu beeinflussen, braucht es sorgfältig an den Bedarfen der Adressaten ausgerichtete Interventionen. Ziel: Ziel ist es, am Beispiel einer Interventionsentwicklung zur Verbesserung der Teilhabe von Menschen mit Gelenkkontrakturen im Pflegeheim ein methodisches Vorgehen zur Entwicklung komplexer Interventionen zu erproben. Methoden: Eine systematische Übersichtsarbeit, eine grafische Modellierung von Interviewdaten, Gruppendiskussionen mit Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern, ein Expertenworkshop, eine Gruppendiskussion mit Pflegenden und eine Cluster-randomisierte Pilotstudie wurden durchgeführt. Ergebnisse: Die entwickelte PECAN-Intervention wurde in einer Pilotstudie in sieben Pflegeheimen mit 265 teilnehmenden Bewohnerinnen und Bewohnern als machbar und akzeptabel eingeschätzt. Schlussfolgerungen: Das methodische Vorgehen hat sich bewährt und kann als Vorlage für die Interventionsentwicklung für Menschen mit chronischen Erkrankungen in der Langzeitpflege und mit entsprechenden Adaptionen auch in stationären Settings der Akutversorgung dienen.
Background: In order to address such highly individual outcomes as participation, interventions are needed that carefully consider the needs of target populations. Objective: The purpose of the study was to evaluate a methodological approach for intervention development processes, using as an example the development of a complex intervention to improve participation-centred healthcare of older people with joint contractures in nursing homes. Methods: A systematic review, a graphic modelling approach of interviews, group discussions with nursing home residents, an expert workshop, a group discussion with professionals in nursing homes and a cluster-randomised pilot study were conducted. Results: The newly developed PECAN-Intervention was evaluated in a pilot study in seven nursing homes with 265 residents and was considered to be feasible and acceptable. Conclusions: The methodological approach has been proven. It might serve as a template for structured intervention development processes for patients with chronic diseases in long-term care and, with modification, in hospital care.