• Medientyp: E-Book
  • Titel: Iohannes Damascenus, Opera theologica - Biblioteca Apostolica Vaticana, Pal. gr. 242
  • Erschienen: [Zypern (?)], [1. Viertel 14. Jh. Datierung aufgrund der Schrift, s. dort.]
    Online-Ausg., Heidelberg: Univ-Bibl., Bibliotheca Palatina - digital, 2018
  • Umfang: Online-Ressource (2, 121, 1 Bll.); Buchschmuck: Einziges schmückendes Element der Handschrift ist das Bild eines nimbierten Philosophen bzw. Kirchenvaters als Schöpfer des Universums (ὁ ποιητής), der mit geschärftem Kalamos in einem Innenraum vor einem Lesepult sitzt und schreibt (f. 3v). Vor ihm befinden sich die erforderlichen Schreibutensilien. Mit dem Pult wird dem Teufel, der aus der Unterwelt emporsteigt, das Maul verstopft. Der mit der offiziellen Gewandung des byzantinischen ὕπατος τῶν φιλοσόφων versehene Philosoph beschreibt eine Schriftrolle, die von seinen Adepten auf der anderen Seite einer den Raum teilenden Schranke gehalten und – klar erkennbar – auch gelesen wird. Die Gewandung des Philosophen ist jedoch nicht schwarz (wie dies byzantinischer Usus war), sondern besitzt die Himmelsfarben Blau (Tunika) und Purpur (Palla). Sie entspricht dem Darstellungstyp Marias, nicht aber byzantinischen Darstellungen göttlicher Personen. Größere Teile des Bildes, das einen deutlichen provinziellen Charakter besitzt, wurden zuerst mit schwarzer Tinte vorgezeichnet und in einem zweiten Schritt vielfarbig koloriert, ein Vorgang, der dem nur schwer zu bemalenden Beschreibstoff geschuldet gewesen sein dürfte. Anstelle einer goldenen Tinte, wie man sie wohl in Konstantinopel für die Wände und die angedeutete Kuppel verwendet hätte, wurden weitaus billigere Gelb- und Rottöne benutzt. An den Rändern des Bildes befinden sich Quasten. Nach unten hin wird die Szene durch eine teppichartige Bordüre begrenzt, wie dies ab der Komnenenzeit häufig begegnet, s. dazu Annemarie Weyl-Carr , Diminutive Byzantine Manuscripts , in: Codices Manuscripti 6 (1980), S. 141–142 (= Dies. , Cyprus and the Devotional Arts of Byzantium in the Era oft he Crusades , Aldershot 2005, V, S. 6). Ansonsten finden sich nur einfache Seilbänder oberhalb der einzelnen Texte; Format (Blattgröße): 20,7 x 12,7 cm; Zusammensetzung (Lagenstruktur): (I-1)<1a> + 1<2a> + (IV-1)<3> + 14 IV<105> + I<107> + (I-1)<108*>. Bei ungezeähöten Bll. folgt die Zählung dem Digitalisat (1a, 108*). Vorderer Spiegel ist Gegenbl. von 1a, hinterer Spiegel Gegenbl. von 108*
  • Sprache: Altgriechisch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Handschrift
  • Art der Reproduktion: Online-Ausg.
  • Hersteller der Reproduktion: Heidelberg: Univ-Bibl., Bibliotheca Palatina - digital, 2018
  • Entstehung:
  • Original: Biblioteca Apostolica Vaticana: Pal. gr. 242
  • Anmerkungen: Zypern (?) S. dazu unter Schrift sowie Geschichte der Handschrift
  • Provenienzangaben:
  • Zugangsstatus: Freier Zugang