• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Europa zählt : das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften und die Europäisierung der Sozialstatistik (1950-1975)
  • Beteiligte: Lammers, Anne [VerfasserIn]; Metzler, Gabriele [AkademischeR BetreuerIn]; Hohls, Rüdiger [AkademischeR BetreuerIn]
  • Erschienen: Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin, 2022
  • Umfang: 1 Online-Ressource (374 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.18452/23662
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: NQ 5940 : EWG/EG/EU, EFTA; Europäische Union (und Vorgängerinstitutionen)
    QH 240 : Allgemeines, deskriptive Statistik (sofern nicht Teil eines mehrbändigen Lehrbuchs, das auch induktive Statistik umfasst)
  • Schlagwörter: Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl > Europäische Kommission > Sozialstatistik > Geschichte 1950-1975
    Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl > Europäische Wirtschaftsgemeinschaft > Europäische Gemeinschaften > Europäische Integration > Sozialstatistik > Geschichte 1950-1975
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin, 2020
  • Anmerkungen: Quellenverzeichnis: Seite 346-357
    Literaturverzeichnis: Seite 358-371
  • Beschreibung: Die vorliegende Arbeit untersucht die Europäisierung der Statistik im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) sowie der Europäischen Gemeinschaften (EG) seit den 1950ern bis in die 1970er-Jahre hinein. Die Genese und Entwicklung statistischer Verfahrensweisen im supranationalen Rahmen lässt sich jedoch nicht ohne den vorgelagerten und sie begleitenden Prozess des internationalen statistischen Vergleichs verstehen. Denn seit dem Zweiten Weltkrieg setzten auch die internationalen Organisationen verstärkt auf regionale statistische Vergleiche, wobei Europa hier eine zentrale Rolle einnahm. Von den in diesen Institutionen gemachten Erfahrungen profitierten die Europäischen Gemeinschaften einerseits, versuchten sich jedoch auch stets von ihnen abzugrenzen. Mit Blick auf die International Labour Organization (ILO), der Economic Commission for Europe (ECE) sowie der Organization for Economic Co-Operation and Development (OECD) analysiert die Arbeit folglich, inwiefern die EG-Institutionen tatsächlich einen statistischen „Sonderweg“ gingen oder ihre Arbeit nicht doch vielmehr in eine Linie mit den internationalen statistischen Vergleichen zu sehen ist. Ausgangspunkt aller internationalen und europäischen statistischen Harmonisierungsvorhaben waren unterdessen die nationalen statistischen Ämter (NSÄ). Wie die EG-Institutionen mit ihnen in langwierige Aushandlungsprozesse gingen, wird vor allem mit Blick auf Deutschland als Fallbeispiel analysiert. Mit dieser Herangehensweise verfolgt die Arbeit gleichzeitig das Anliegen, die Statistiken auf ihre Funktion als Sinnproduzenten zu befragen und macht diesen Ansatz somit für die Geschichte der europäischen Integration fruchtbar. Die Darstellungen gehen damit über eine reine Institutionengeschichte deutlich hinaus. Methodisch verfolgt die Arbeit einen akteurszentrierten Institutionalismus, der kulturgeschichtlich und diskursanalytisch ergänzt wird.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-SA)