• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Untersuchungen zur Bedeutung des nicht-kanonischen NF-κB-Signalweges für die Pathogenese des akuten Nierenversagens im Shiga-Toxin-induzierten hämolytisch-urämischen Syndrom in der Maus
  • Beteiligte: Sobbe, Victoria [Verfasser:in]; Coldewey, Sina [Akademische:r Betreuer:in]; Bauer, Reinhard [Akademische:r Betreuer:in]; Bauer, Inge [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, [2022?]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (92 Seiten); Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Nierenversagen > Nuklearfaktor Kappa B > Tiermodell > Hochschulschrift > Dissertation
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
  • Anmerkungen: Tag der Verteidigung: 07.06.2022
  • Beschreibung: Zielsetzung: Pathognomonisch für das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) ist das Auftreten einer mikroangiopathischen hämolytischen Anämie und eines akuten Nierenversagens. Das HUS kann als systemische Komplikation bei einer Infektion mit Shiga-Toxin (Stx) produzierenden Escherichia coli (STEC) entstehen. Es konnte gezeigt werden, dass im HUS Zytokine erhöht sind, welche unter anderem durch den klassischen NF-κB (nuclear factor kappa-light-chain-enhancer of activated B-cells) Signalweg induziert werden können. Ob der proinflammatorische nicht-kanonische NF-κB-Signalweg an der Entwicklung des akuten Nierenversagens beteiligt ist, wurde bisher noch nicht untersucht und war Ziel dieser Dissertation. Methodik: Durch Applikation von Stx wurde das HUS in C57BL/6-Mäusen induziert. Sieben Tage nach Krankheitsinduktion wurden scheinbehandelten Mäusen und solchen, die Stx erhielten, Nierenbiopsien entnommen. In diesen wurde mittels Western Blot und real-time PCR die Aktivierung des nicht-kanonischen NF-κB-Signalweges analysiert, indem die Gen- und/oder Proteinexpression der involvierten Schlüsselproteine NF-κB2, RelB, NIK, IKKα, TRAF2 und TRAF3 sowie der Signalweg-aktivierenden Rezeptoren Fn14 und CD40 vergleichend untersucht wurde. Durch zytosolische und nukleäre Fraktionierung der Proben konnte der Grad der Translokation des Transkriptionsfaktors NF-κB2/RelB in den Zellkern und damit seine funktionelle Aktivierung überprüft werden. Ergebnisse: In Nierenproben von erkrankten im Vergleich zu scheinbehandelten Mäusen zeigt sich eine signifikant erhöhte Gen- und Proteinexpression des heterodimeren Transkriptionsfaktors NF-κB2/RelB, eine signifikant verstärkte Translokation dieser Signalproteine in den Zellkern sowie eine signifikant vermehrte Proteinexpression von Fn14 und Genexpression von CD40. In der Zusammenschau weisen diese Ergebnisse auf eine Induktion des nicht-kanonischen NF-κB-Signalweges im Stx-induzierten HUS in der Maus hin.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang