• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Weine aus "neuen" Rebsorten - Weine für die Zukunft? : Eine Möglichkeit für zukunftsfähig(er)en Weinbau und Weinkonsum
  • Paralleltitel: Wine produced from new grape varieties - Wine for the future? - An opportunity for a (more) sustainable viticulture and wine consumption
  • Beteiligte: Richter, Barbara [VerfasserIn]; Hanf, Jon [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2022
  • Erschienen in: Berichte über Landwirtschaft ; 100(2022), 3, Seite 1-21
  • Sprache: Deutsch
  • ISSN: 2196-5099
  • Schlagwörter: Weinbau > Rebsorte > Pestizid
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Rindfleisch ist ein Schlüsselprodukt aus der Rinderhaltung und stammt entweder aus der Mutterkuh- oder der Milchkuhhaltung. Zahlreiche Auswertungen zeigen, dass die Fleischerzeugung mit Milchkühen das klimafreundlichste Verfahren (aus der Blickrichtung des CO2-Fußabdruckes je Einheit Rindfleisch) darstellt. Die günstige Klimabilanz ergibt sich vor allem daraus, dass hier das Rindfleisch als Koppelprodukt der Milchproduktion anfällt. Die THG-Emissionen für Rindfleisch aus der Mutterkuhhaltung sind - aus globaler Sicht - fast viermal so hoch wie die von den Milchkuhherden. Allerdings sind mit der Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen notwendigerweise auch zugehörige Vorteile zu nennen, wie die Grünlandnutzung an Standorten, an denen eine ackerbauliche Nutzung aufgrund der klimatischen und der geomorphologischen Gegebenheiten nicht möglich oder ungünstig ist, einschließlich der Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen und der Förderung des ländlichen Raumes. Darüber hinaus werden, speziell auch bei extensiven Formen der Rindfleischerzeugung wertvolle Biotope und/oder Kulturlandschaften erhalten und damit die Biodiversität gefördert. Die Rindfleischerzeugung mit Mutterkühen liefert somit nicht nur ein hochwertiges Nahrungsmittel und weitere Produkte (wie Dung, Häute und Haare sowie Knochen und Hörner) sondern kann auch - dem Standort richtig angepasst - viele positive Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich des Schutzes von Grünlandökosystemen und der Erhaltung der Biodiversität und des Bodenkohlenstoffs haben.

    Central targets of the Farm-to-Fork strategy as part of the EU's Green Deal are the reduction of the use of plant pesticides by 50 % and an expansion of organic farming to 25 % by 2030. How can the wine industry achieve the target of reducing the use of pesticides by 50 % by 2030? One way to contribute to achieving this goal is to cultivate and expand new, fungus-resistant grape varieties (so-called FRG varieties). Thanks to their high resistance to powdery mildew and to downy mildew, these grape varieties allow a reduced use of pesticides. At the same time, the FRG cultivation helps to preserve the environment and soils and it allows CO2 emission reduction. Both the politically initiated development (demand for the reduction of pesticides) and the socially driven discussion on the sustainable production of food and beverages, including luxury goods such as wine, lead to winegrowers increasingly cultivating FRG vines and producing FRG wines. Given that the emergence of these grape varieties was very research- and producer-driven in the past, and little attention was paid to FRG wine marketing, these wines have not yet been established comprehensively on the market and marketing them remains a challenge for many wine producers. This article aims to show the development to date and the current market significance of FRG grape varieties and to provide an assessment by wine producers and industry experts of how these “new” grape varieties will develop on the market.
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