• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: In-ovo-Straußeneimodell : Immobilisierung mittels Narkosegas unter Berücksichtigung von Vitalität und Bewegungsintensität
  • Beteiligte: Hermeyer, Hanna [VerfasserIn]; Drescher, Robert [AkademischeR BetreuerIn]; Fischer, Martin S. [AkademischeR BetreuerIn]; Kotzerke, Jörg [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, [2022?]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (105 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Vogelei > Embryonalentwicklung > Tiermodell > Narkose > Hochschulschrift > Dissertation
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
  • Anmerkungen: Abschluss Examen: 04.05.2022
  • Beschreibung: In-ovo-Hühnereimodelle sind in verschiedenen Forschungsbereichen eine etablierte Methode. Die Bildgebung von Hühnereiern erfordert spezielle und kostenintensive Kleintiergeräte, sodass in dieser Studie embryonierte Eier des Struthio camelus (afrikanischer Strauß) verwendet wurden. Problematisch sind embryonale Bewegungen die zu Artefakten führen können. Isofluran ist ein Inhalationsnarkotikum, das breiten Einsatz in der Veterinär- und Humanmedizin findet. Bei Vogelembryonen erfolgt der physiologische Gasaustausch über Diffusion durch Poren in der Eischale, sodass die Wirkung einer Inhalationsnarkose auf identischem Weg annehmbar ist. Ziel dieser Arbeit war es, den Effekt einer Isofluranzufuhr (6%) auf die Aktivität und Vitalität von Straußenembryonen in ovo zu prüfen. Die Überwachung der embryonalen Bewegungen und Herzfrequenz (HF) in ovo während der Narkose erfolgte erstmals über die Ableitung biomagnetischer Signale (Ovo-Magnetographie). In einer Kontrollgruppe (KG) wurden die Einflüsse der Temperatur und des Entwicklungstages (ET) auf die embryonale Aktivität beurteilt. Es zeigte sich ein hochsignifikanter Einfluss des Isoflurans auf die embryonale Aktivität. Immobilität trat im Median 4,23 min (IQR = 4,15 min) nach Beginn der Isofluranzufuhr ein. Weder der ET noch die Abkühlung der KG-Eier hatten einen signifikanten Einfluss auf das Aktivitätsniveau. Bei keinem Ei kam es in Folge der Narkose oder der Abkühlung zum Absterben des Embryos. Die Herzfrequenz sank im Verlauf der Messung in beiden Gruppen ab und es konnten sowohl die Isofluranzufuhr als auch die Temperatur und der ET als signifikante Einflussfaktoren identifiziert werden. Pro 1 Grad Temperaturverlust sank die durchschnittliche HF um 7 bpm, in der IG lag die HF um 19 bpm niedriger als in der KG und Eier des ET 31 wiesen eine um 12 bpm höhere HF auf als Eier des ET 34. Die Signalableitung mittels OMG erwies sich als geeignete Möglichkeit zur Überwachung der Vitalitätsparameter in ovo.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang