• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Entwurf eines praktikablen Instrumentes zur Erfassung kumulativer muskuloskelettaler Belastungen von Krankenpflegekräften
  • Beteiligte: Schubert, Miriam [VerfasserIn]; Smolenski, Ulrich C. [AkademischeR BetreuerIn]; Heutelbeck, Astrid [AkademischeR BetreuerIn]; Krischak, Gert [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, [2022?]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (95 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Pflegepersonal > Gefährdungsanalyse
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
  • Anmerkungen: Tag der Verteidigung: 05.09.2022
  • Beschreibung: Krankenpflegekräfte sind eine durch die Arbeit stark beanspruchte Berufsgruppe. Insbesondere fällt eine hohe Zahl von Beschwerden des Muskel-Skelettsystems auf. Bisher wurden mechanische Belastungen, wie Patiententransfers und eine hohe Zahl an Rumpfneigungen, als Risikofaktoren für die Entstehung muskuloskelettaler Erkrankungen bei Pflegekräften identifiziert. Es existierte jedoch bislang kein praktikables Instrument zur flächendeckenden Erfassung quantitativer Belastungen in der stationären Krankenpflege. Um diese Lücke zu schließen, wurde in dieser Arbeit unter Einbeziehung von Erkenntnissen aus Stationsbegehungen am Universitätsklinikum Jena und des aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstandes ein Dokumentationsinstruments konzipiert, auf Basis dessen Daten eine Gefährdungsbeurteilung in Zukunft ermöglicht werden soll. Berücksichtigt wurden hierbei die Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung sowie die aus einer systematischen Literaturrecherche extrahierten möglichen Messmethoden und relevanten Parameter physischer Belastung. Diese umfassen u.a. ungünstige Körperhaltungen, wie Neigen und Verdrehen des Rumpfes, die Arbeit mit erhobenen Armen sowie Lastenhandhabungen inklusive Patiententransfers. Um einen Kompromiss aus einem praxistauglichen Format mit ausreichender Genauigkeit zu schaffen, wurde das Instrument als Observationsverfahren entworfen. Es besteht aus einem Stammblatt und einem dreiseitigen Erfassungsbogen. Mit diesem sollen Pflegekräfte bei ihrer Arbeit begleitet und die anfallenden mechanischen Belastungen standardisiert erfasst werden. Das Instrument kam am Universitätsklinikum Jena testweise zur Anwendung. Hier zeigte sich, dass es ein alltagstaugliches Format bietet, welches eine Vielzahl an Daten generieren und somit die Grundlage für eine umfassende Gefährdungsbeurteilung bilden kann. Eine Anwendungsstudie und Überprüfung der Güte des Instrumentes steht noch aus.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang