• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Testierfreiheit und Werteordnung : Eine rechtsvergleichende Untersuchung anstößiger letztwilliger Verfügungen in Deutschland, England und Südafrika
  • Beteiligte: Humm, Andreas [VerfasserIn]
  • Erschienen: Tübingen: Mohr Siebeck, 2022
  • Erschienen in: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht ; 490
  • Umfang: 1 Online-Ressource (XXX, 497 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1628/978-3-16-161892-5
  • ISBN: 9783161618925
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: PU 1535 : Erbrecht
  • Schlagwörter: Deutschland > England > Südafrika > Testierfreiheit > Rechtsvergleich
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Bucerius Law School Hamburg, 2021/2022
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die Testierfreiheit zählt zu den Grundprinzipien westlicher Erbrechtsordnungen. Gleichwohl halten die Gerichte manche letztwillige Verfügung für derart anstößig, dass sie dem letzten Willen eines Erblassers die rechtliche Anerkennung versagen. In welchen Fällen wird die Testierfreiheit mit Blick auf Sitte, Moral oder grundlegende Wertvorstellungen beschränkt? Worin liegt die jeweilige Haltung der Gerichte begründet? Andreas Humm beantwortet diese Fragen aus rechtsvergleichender Perspektive und betrachtet deutsches, englisches und südafrikanisches Recht. Er analysiert, welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass die drei Rechtsordnungen einen unterschiedlichen Umgang mit ähnlichen Fallkonstellationen pflegen, und unterzieht die deutschen Ansichten und Standpunkte zur Sittenwidrigkeit letztwilliger Verfügungen einer kritischen Würdigung.InhaltsübersichtEinleitung A. Das Spannungsfeld zwischen Testierfreiheit und Werteordnung B. Gegenstand der Untersuchung C. Gang und Methodik der Untersuchung D. Begriffsklärung I. Letztwillige Verfügung, letztwillige Zuwendung II. Grundlegende WertvorstellungenIII. Gute Sitten, public policy, boni moresIV. Drittwirkung, Horizontalwirkung, PrivatrechtswirkungV. Civil law, common law, customary law Kapitel 1 – Zurücksetzung naher Angehöriger: Geliebtentestament A. DeutschlandI. GeliebtentestamentII. Zurücksetzung zugunsten sonstiger FamilienfremderIII. Zwischenergebnis DeutschlandB. EnglandI. Rechtlicher Kontext: family provisionII. Geliebtentestament: vergleichbare FälleIII. Zwischenergebnis EnglandC. SüdafrikaI. Südafrikanische Mischrechtsordnung und TestierfreiheitII. Rechtlicher Kontext: claim for maintenanceIII. Geliebtentestament: vergleichbare FälleIV. Customary lawV. Zwischenergebnis SüdafrikaD. Vergleichende AnalyseI. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ÜberblickII. Ehebild, Sexualmoral und ihre rechtliche SanktionierungIII. Testierfreiheit und familiäre NachlassteilhabeIV. Vergleichendes Fazit E. Kritische Würdigung des deutschen RechtsI. Maßstab der SittenwidrigkeitII. Zeitpunkt der BeurteilungIII. Fazit Kapitel 2 – Potestativbedingungen: letzter Wille unter Vorbehalt A. DeutschlandI. Das Meinungsspektrum im Schrifttum des 20. JahrhundertsII. Die Entwicklung der RechtsprechungIII. Zwischenergebnis DeutschlandB. EnglandI. Die Testierschranke der public policyII. Die in terrorem-DoktrinIII. Uncertainty: die Unbestimmtheit letztwilliger BedingungenIV. Ausblick: möglicher Einfluss des Human Rights ActV. Zwischenergebnis EnglandC. SüdafrikaI. Trennungsklauseln und die Frage nach Maßstab und RechtsfolgeII. Ehelosigkeits- und WiederverheiratungsklauselnIII. Faith and Race Clauses: spezifische Vorgaben zu Ehe und ReligionIV. Ausblick: möglicher Einfluss der südafrikanischen VerfassungV. Zwischenergebnis SüdafrikaD. Vergleichende AnalyseI. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ÜberblickII. Das römische Recht: Ursprung der Regeln über letztwillige BedingungenIII. Entwicklung eines einheitlichen Sittenwidrigkeitsmaßstabs in DeutschlandIV. Fragmentierte Rechtslage in EnglandV. Englische und römisch-holländische Einflüsse in SüdafrikaVI. Vergleichendes FazitE. Kritische Würdigung des deutschen RechtsI. Maßstab der SittenwidrigkeitII. Rechtsfolge Kapitel 3 – Diskriminierung in letztwilligen Verfügungen A. DeutschlandI. Vorab: Testierfreiheit und allgemeiner GleichheitssatzII. Testierfreiheit und DiskriminierungsverboteIII. Diskriminierung in letztwilligen BedingungenIV. Zwischenergebnis DeutschlandB. EnglandI. Diskriminierung in charitable trustsII. Diskriminierung in letztwilligen BedingungenIII. In Re Hand's Will Trust (2017) und mögliche ImplikationenIV. Zwischenergebnis EnglandC. SüdafrikaI. Diskriminierung in charitable trustsII. Diskriminierung in rein privater SphäreIII. Diskriminierung in letztwilligen BedingungenIV. Anordnung der männlichen Primogenitur des customary law kraft letztwilliger VerfügungV. Zwischenergebnis SüdafrikaD. Vergleichende AnalyseI. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ÜberblickII. Letztwillige Diskriminierung und private GemeinwohlförderungIII. Verfassung, Diskriminierungsverbote und PrivatrechtswirkungIV. Vergleichendes FazitE. Kritische Würdigung des deutschen RechtsI. Horizontalwirkungsmodus des Art. 3 GG im ErbrechtII. Letztwillige Diskriminierung und TatbestandsmodellIII. Rechtsfolge Ergebnisse und Thesen

    In his comparative study, Andreas Humm investigates the limits placed on freedom of testation by fundamental values or morality. He analyses the underlying ideas and critically assesses the views and positions in German case law and scholarship.Survey of contentsEinleitung A. Das Spannungsfeld zwischen Testierfreiheit und Werteordnung B. Gegenstand der Untersuchung C. Gang und Methodik der Untersuchung D. Begriffsklärung I. Letztwillige Verfügung, letztwillige Zuwendung II. Grundlegende WertvorstellungenIII. Gute Sitten, public policy, boni moresIV. Drittwirkung, Horizontalwirkung, PrivatrechtswirkungV. Civil law, common law, customary law Kapitel 1 – Zurücksetzung naher Angehöriger: Geliebtentestament A. DeutschlandI. GeliebtentestamentII. Zurücksetzung zugunsten sonstiger FamilienfremderIII. Zwischenergebnis DeutschlandB. EnglandI. Rechtlicher Kontext: family provisionII. Geliebtentestament: vergleichbare FälleIII. Zwischenergebnis EnglandC. SüdafrikaI. Südafrikanische Mischrechtsordnung und TestierfreiheitII. Rechtlicher Kontext: claim for maintenanceIII. Geliebtentestament: vergleichbare FälleIV. Customary lawV. Zwischenergebnis SüdafrikaD. Vergleichende AnalyseI. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ÜberblickII. Ehebild, Sexualmoral und ihre rechtliche SanktionierungIII. Testierfreiheit und familiäre NachlassteilhabeIV. Vergleichendes Fazit E. Kritische Würdigung des deutschen RechtsI. Maßstab der SittenwidrigkeitII. Zeitpunkt der BeurteilungIII. Fazit Kapitel 2 – Potestativbedingungen: letzter Wille unter Vorbehalt A. DeutschlandI. Das Meinungsspektrum im Schrifttum des 20. JahrhundertsII. Die Entwicklung der RechtsprechungIII. Zwischenergebnis DeutschlandB. EnglandI. Die Testierschranke der public policyII. Die in terrorem-DoktrinIII. Uncertainty: die Unbestimmtheit letztwilliger BedingungenIV. Ausblick: möglicher Einfluss des Human Rights ActV. Zwischenergebnis EnglandC. SüdafrikaI. Trennungsklauseln und die Frage nach Maßstab und RechtsfolgeII. Ehelosigkeits- und WiederverheiratungsklauselnIII. Faith and Race Clauses: spezifische Vorgaben zu Ehe und ReligionIV. Ausblick: möglicher Einfluss der südafrikanischen VerfassungV. Zwischenergebnis SüdafrikaD. Vergleichende AnalyseI. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ÜberblickII. Das römische Recht: Ursprung der Regeln über letztwillige BedingungenIII. Entwicklung eines einheitlichen Sittenwidrigkeitsmaßstabs in DeutschlandIV. Fragmentierte Rechtslage in EnglandV. Englische und römisch-holländische Einflüsse in SüdafrikaVI. Vergleichendes FazitE. Kritische Würdigung des deutschen RechtsI. Maßstab der SittenwidrigkeitII. Rechtsfolge Kapitel 3 – Diskriminierung in letztwilligen Verfügungen A. DeutschlandI. Vorab: Testierfreiheit und allgemeiner GleichheitssatzII. Testierfreiheit und DiskriminierungsverboteIII. Diskriminierung in letztwilligen BedingungenIV. Zwischenergebnis DeutschlandB. EnglandI. Diskriminierung in charitable trustsII. Diskriminierung in letztwilligen BedingungenIII. In Re Hand's Will Trust (2017) und mögliche ImplikationenIV. Zwischenergebnis EnglandC. SüdafrikaI. Diskriminierung in charitable trustsII. Diskriminierung in rein privater SphäreIII. Diskriminierung in letztwilligen BedingungenIV. Anordnung der männlichen Primogenitur des customary law kraft letztwilliger VerfügungV. Zwischenergebnis SüdafrikaD. Vergleichende AnalyseI. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im ÜberblickII. Letztwillige Diskriminierung und private GemeinwohlförderungIII. Verfassung, Diskriminierungsverbote und PrivatrechtswirkungIV. Vergleichendes FazitE. Kritische Würdigung des deutschen RechtsI. Horizontalwirkungsmodus des Art. 3 GG im ErbrechtII. Letztwillige Diskriminierung und TatbestandsmodellIII. Rechtsfolge Ergebnisse und Thesen
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