Anmerkungen:
Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
Beschreibung:
Ein radikal neuer Freiheitsbegriff von einer leidenschaftlichen Stimme der Gegenwartsphilosophie. Selten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie: die Freiheit zu reisen, sich uneingeschränkt zu bewegen, Menschen dort zu treffen, wo man möchte. Doch wie zukunftsfähig ist ein derart räumlich abgesteckter Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit entfaltet sich zeitlich. Als auch künftig lebbare Freiheit rückt sie nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen. "Kundig, genau, spielerisch und lesbar, gleichzeitig in der Welt und über ihr schwebend, ist von Redecker eine brillante und wundersame Intellektuelle, angetrieben von der philosophischen Frage, wie wir aus dem, was wir jetzt tun, eine bessere Zukunft machen können." Wendy Brown. „Seit jeher wird Freiheit mit Bewegung assoziiert: Thomas Hobbes definiert sie mit der Abwesenheit von Hindernissen, die EU durch offene Grenzen für Waren und Menschen. Doch ist dieser Freiheitsbegriff in Zeiten globaler Krisen noch zeitgemäß? Die Philosophin Eva von Redecker entwickelt einen radikal neuen Ansatz: Wo Lebensräume schwinden, ist frei, wer bleiben darf“ (Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für Juli-August 2023)