Umfang:
Online-Ressource (2, 104, 1 Bl.); Buchschmuck: Die einfach gestaltete rote Pyla auf f. 1r besteht aus roten Kreisen, die mit einem Zirkel vorgezeichnet und danach eher derb mit unterschiedlichen Pflanzenblättern ausgefüllt und miteinander verbunden wurden. Der ebenfalls rote, erste Werktitel in einer abgewandelten epigraphischen Auszeichnungsschrift war offensichtlich verblasst und wurde von Leo Allacci mit schwarzer Tinte ergänzt. Darunter befindet sich am Beginn des ersten Textes eine zinnoberrote, mit etwas Fleuronné verzierte Initiale in einer Höhe von neun Zeilen, wobei diese Elemente auf einen eher ungeübten Rubrizisten zurückgehen. Über der zweiten Vita (f. 28v) befindet sich eine Zierleiste aus roten Kreisen, die mit Blütenmustern ausgefüllt und mit Ranken verbunden wurden. Darunter steht die vom Schreiber eingetragene Majuskelüberschrift. Die Initiale besteht aus einem konturierten und rot ausgefüllten Epsilon, dessen Mittelhaste eine Hand im byzantinischen Segensgestus zeigt. Die Zierleiste des dritten Textes (f. 85r) zeigt einen Rankenfries aus herzförmigen Blättern, darunter in einer späten Majuskel der Titel. Die Werkinitiale in einer Höhe von sieben Zeilen zeigt einen Adler mit ausgebreiteten Flügeln, der ein nicht eindeutig definierbares Tier bzw. einen Dämon in seinen Fängen hält. Die Ausführung ist auch hier recht derb, dürfte aber wiederum auf einen Rubrizisten zurückgehen. Ansonsten keine ausschmückenden Elemente. Farbgebung und Ausführung weisen auf eine Lokalisierung der Handschrift nach Süditalien hin (vgl. etwa die Codd. Neap. II C 7 oder Crypt. Z γ V, beide 12. Jh.); Format (Blattgröße): 25,5 x 18 cm; Zusammensetzung (Lagenstruktur): (I-1)<1a> + 1<2a> + 13 IV<104> + (I-1)<105*>. Vorderspiegel ist Gegenbl. von 1a, Hinterspiegel Gegenbl. von 105*