• Medientyp: E-Book
  • Titel: Zeiten der Wachsamkeit
  • Enthält: Frontmatter
    Inhalt
    Zeiten der Wachsamkeit. Eine Einleitung
    Wachsame Arrangements. Zeitverläufe von Vigilanz in ethologischer, psychologischer und geisteswissenschaftlicher Forschung
    Wachen und Warten. Erwartungsstrukturen in der Oberaltaicher Adventspredigt Nr. 5
    Attentio diaboli. Teuflische Zeit im Faustbuch (1587)
    Working at Night. Remarks on the Vigilant Artist
    Uneasy heads. Shakespeares schlafende Herrscher
    Poetic Vigil, Rhythmical Vigilance
    Konjunkturen der Wachsamkeit. Kampagnen gegen Prostitution in der sozialistischen Tschechoslowakei
    Wachsamkeit als Alltagspraxis. Dekolonisierung von Zeit und Raum im Chicano Park in San Diego, Kalifornien
    Die diskrete Wachsamkeit des Smartphones. Temporalitäten der Vigilanz zwischen menschlicher Aufmerksamkeit und apparativer Erfassung
    Abbildungsnachweise
  • Beteiligte: Brendecke, Arndt [MitwirkendeR]; Brendecke, Arndt [HerausgeberIn]; Brenner, Christiane [MitwirkendeR]; Döring, Tobias [MitwirkendeR]; Dürr, Eveline [MitwirkendeR]; Franceschini, Chiara [MitwirkendeR]; Jones, Ewan [MitwirkendeR]; Kiening, Christian [MitwirkendeR]; Otto, Isabell [MitwirkendeR]; Reichlin, Susanne [MitwirkendeR]; Reichlin, Susanne [HerausgeberIn]; Whittaker, Catherine [MitwirkendeR]
  • Erschienen: Berlin; Boston: De Gruyter, 2022
  • Erschienen in: Vigilanzkulturen / Cultures of Vigilance ; 1
  • Umfang: 1 Online-Ressource (V, 227 p.)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.1515/9783110765137
  • ISBN: 9783110765137
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: EC 5410 : Einzelne Stoffe und Motive
  • Schlagwörter: Aufmerksamkeit > Literatur > Geschichte
  • Reproduktionsnotiz: Issued also in print
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: In German
  • Beschreibung: Just as human attention is subject to considerable fluctuations, vigilance is also temporally unstable. Cultural instructions to be vigilant therefore generally work with temporal structures and natural temporal sequences (such as day and night, light and dark), which they form culturally and make useful. This volume examines this temporal shaping of vigilance by looking at specific historical constellations

    Vigilanz wird alltäglich ausgeübt, etwa im Bereich der Sicherheit, des Rechts, der Religionen oder auch der Öffentlichen Gesundheit: überall dort, wo wir auf etwas achten, gegebenenfalls auch etwas tun oder melden sollen. Der Münchner SFB 1369, in dem dieser Band entstanden ist, untersucht die Geschichte, kulturellen Varianten und aktuellen Formen dieses Phänomens nichtinstitutioneller, aber doch hochgradig funktionaler Wachsamkeit. Der erste Band der Publikationsreihe ‚Vigilanzkulturen‘ widmet sich der zeitlichen Dimension von Vigilanz. So wie menschliche Aufmerksamkeit erheblichen Schwankungen unterliegt, ist auch Wachsamkeit zeitlich instabil. Die hohe physiologisch-kognitive Intensität von Wachsamkeit lässt sich nur schwer auf Dauer stellen. Wird über längere Zeit hinweg ein ereignisloses oder unstrukturiertes Geschehen beobachtet, sinkt die Aufmerksamkeit oder richtet sich auf anderes. Kulturelle Anleitungen zur Wachsamkeit arbeiten daher in der Regel selbst mit zeitlichen Strukturen: mit Rhythmisierungen, Habitualisierungen oder Dramatisierungen. Sie geben vor, in welcher Abfolge Wachsamkeit herauf- oder herabgestuft werden soll oder sie variieren denkbare Gefahren. Sie arbeiten mit natürlichen Zeitverläufen (wie Tag und Nacht, Licht und Dunkelheit), die sie, kulturell überformt, nutzbar machen. Darüber hinaus können auch Techniken und Medien helfen, Wachsamkeit zu verstetigen. Der Band untersucht diese zeitliche Gestaltung der Wachsamkeit anhand historisch spezifischer Konstellationen. Er versammelt Beiträge aus unterschiedlichen Disziplinen wie Geschichte, Ethnographie, Kunstgeschichte, Literatur- und Medienwissenschaft, um die Zeiten der Wachsamkeit zu erforschen
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung - Nicht kommerziell (CC BY-NC)