• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Auswirkungen einer intrauterinen Wachstumsrestriktion auf die autonome Regulation der fetalen Herzfrequenz
  • Beteiligte: Gäbler, Florentine [VerfasserIn]; Schneider, Uwe [AkademischeR BetreuerIn]; Schlembach, Dietmar [AkademischeR BetreuerIn]; Kehl, Sven [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, [2022?]
  • Umfang: 1 Online-Ressource (132 Seiten); Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Schwangerschaft > Fetus > Wachstum > Herzfrequenzvariabilität
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2022
  • Anmerkungen: Tag der Verteidigung: 05.12.2022
  • Beschreibung: Eine fetale Wachstumsrestriktion kompliziert bis zu 10% aller Schwangerschaften und wird nach biometrischen sowie dopplersonographischen Kriterien nach Gordijn (UOG, 2016) definiert. In Abhängigkeit des Manifestationszeitpunktes der zugrundeliegenden Plazentainsuffizienz wird eine frühe (< 32. SSW) von einer späten (≥ 32. SSW) FGR unterschieden. Die führende klinische Herausforderung der Perinatalmedizin unterscheidet sich dabei zwischen beiden Formen: Die frühe FGR ist durch die zugrundeliegende Schwere der plazentaren Insuffizienz mit fetaler Kreislaufadaptation charakterisiert. Die hierdurch bedingte extreme Frühgeburtlichkeit geht einher mit einer relevant erhöhten fetalen Morbidität und Mortalität. Die späte FGR hingegen ist durch eine erschwerte Diagnosestellung mit drohender akuter terminnaher Dekompensation der Feten gekennzeichnet. Entscheidend ist dabei die sichere Einschätzung des fetalen Zustandes und der Reserven in der Adaptation an die Plazentainsuffizienz. Die klinische Überwachung des fetalen Akutzustandes erfolgt in der Routine mithilfe der Dopplersonographie und Kardiotokographie (CTG). Die Analyse der fetalen Herzfrequenzvariabilität ermöglicht eine objektive Beurteilung der fetalen vegetativen Adaptationsfähigkeiten sowie der Reifung des autonomen Nervensystems. Im Kontext der fetalen Wachstumsrestriktion stellt sich somit die Frage, ob die HRV-Analyse eine Einschätzung der autonomen Regulations- und Anpassungsfähigkeit des Feten ermöglichen kann, die über die Aussagefähigkeit derzeitiger Routineüberwachungsmethoden hinausgeht. Unter Verwendung der fetalen Magnetkardiographie und CTG soll daher geprüft werden, ob und in welchem Ausmaß die HRV und damit die autonome Regulation in Abhängigkeit vom Schweregrad der Plazentainsuffizienz bei wachstumsretardierten Feten, sowie im Vergleich zu nicht-wachstumsretardierten Feten differiert, und inwieweit eine Prädiktion des perinatalen Outcome mittels HRV-Analyse möglich ist.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang