Beschreibung:
2020 hat die gefürchtete Afrikanische Schweinepest die Wildschweinpopulation in Deutschland erreicht. Die Ausbreitung der für Schweine tödlichen Viruserkrankung und deren Eintrag in Hausschweinbestände zu verhindern, hat für Schweine haltende Betriebe, kommunale und Landesbehörden seither oberste Priorität. Landwirtschaftliche Betriebe, die Schweine züchten, aufziehen und mästen, befürchten für den Fall, dass die Tierseuche in ihren Betrieben oder in der Region ausbricht, verständlicherweise erhebliche wirtschaftliche Verluste. Bei Wildschweinen und Hausschweinen innerhalb von Seuchenschutz- und Restriktionsgebieten führen die gesetzlich legitimierten Maßnahmen zur Seuchenprävention zu erheblichem Leid. Zahlreiche Tiere leiden und werden im Zweifelsfall sogar vorbeugend getötet, obwohl es sinnvoller wäre, die Impfstoffentwicklung voranzutreiben und die eigentlichen Risikofaktoren auszuschalten: die mangelhafte Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen vieler Schweinebetriebe und die Einschleppung und Verbreitung des Virus als Folge häufiger Transporte und menschlicher Unachtsamkeit.