Einfluss des NKCC1-knockout hippocampaler Stammzellen und motorischer Aktivität auf die neurogene Nische des Gyrus dentatus und die kognitiven Fähigkeiten im Alter
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Medientyp:
E-Book;
Hochschulschrift
Titel:
Einfluss des NKCC1-knockout hippocampaler Stammzellen und motorischer Aktivität auf die neurogene Nische des Gyrus dentatus und die kognitiven Fähigkeiten im Alter
Beschreibung:
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Frage, wie sich einerseits die Deaktivierung (knockout) des Natrium-Kalium-Chlorid-Cotransporter 1 (NKCC1) in Stammzellen allein und andererseits in Kombination mit Laufradtraining auf die neurogene Nische des Gyrus dentatus und die kognitive Funktion bei alten Tieren auswirkt. Für die Versuche wurden knockout-Mäuse (NKCC1ko-Tiere) und Kontrolltiere jeweils in eine Gruppe mit Standardbedingungen und eine Gruppe mit Laufradtraining eingeteilt. In den ersten fünf Tagen wurde den Tieren täglich Tamoxifen intraperitoneal appliziert, um den knockout von NKCC1 und die Expression des fluoreszierenden Tomato-Proteins in Stammzellen zu induzieren. Zur Markierung sich teilender Zellen erhielten alle Gruppen zusätzlich intraperitoneale Injektionen des Proliferationsmarkers Bromdesoxyuridin (BrdU). Die Überprüfung der kognitiven Funktion erfolgte durch Testung der Tiere in einer modifizierten Version des Wasserlabyrinths nach Morris (MWM). Um die Flexibilität des Umlernens zu testen, wurde die Plattform an Tag 4 umgestellt. Nach der transkardialen Perfusion zur Fixierung des Gewebes erfolgte die Anfertigung von immunhistochemisch und immunfluoreszierend gefärbten Hirnschnitten und deren Auswertung anhand von Licht- und Laser-Scanning-Mikroskopie. Die vorliegende Studie konnte erstmals zeigen, dass der NKCC1ko bei alten Tieren zu einer Erhöhung der Zellproliferation und einem verbesserten Überleben BrdU-positiver Zellen in der KZS des Gyrus dentatus führte. Alleiniges Laufradtraining konnte bei den alten Tieren die kognitiven Fähigkeiten im Verhaltenstest steigern. Die Kombination von NKCC1ko und Laufradtraining deutete eine erhöhte Zellproliferation an.