Beschreibung:
Gerade im Bundes- und Landtagswahlkampf 2021 gewann das Thema Klima- und Energiepolitik neue Bedeutung. Ist die Rolle Deutschlands bei der Bekämpfung der menschengemachten Erderhitzung ausreichend? Unternimmt auch Mecklenburg-Vorpommern alles notwendige, um einen bewohnbaren Planeten an künftige Generationen zu übergeben? Versagen wir bei der „Rettung des Klimas“, wenn wir nicht bis 2030 aus der Kohle aussteigen? Wie so häufig bei komplexen Problemen klingen einfache Antworten erst einmal gut, werden dem Problem selbst aber selten gerecht. Die vorliegende Arbeit des Zentrums für Eurasisch-Russländische Studien der Universität Rostock liefert nicht die Lösung unseres Klimaproblems. Aber sie wagt den Blick über den Tellerrand hinaus zu unseren unmittelbaren Nachbarn im Ostseeraum. Wie sieht Energiepolitik hier in diesem überschaubaren Flecken Erde aus? Welchen Herausforderungen sieht sich insbesondere die Politik in den einzelnen Anrainerstaaten ausgesetzt? Und welche Lösungsmöglichkeiten werden diskutiert? Auch wenn die Studie Antworten auf die eigentliche Klimafrage schuldig bleiben muss, schärft sie doch den Blick dafür, warum das erfolgreiche Vorbild einer gelingenden Energiewende in Deutschland letztlich so wichtig ist. Und warum auch Mecklenburg-Vorpommern seinen Anteil an diesem Gelingen hat, auch wenn dies zwischen Anklam und Zarrentin auf den ersten Blick anmaßend erscheinen mag.