• Medientyp: Buch
  • Titel: Über Kriege und wie man sie beendet : zehn Thesen
  • Enthält: Einleitung -- I. Krieg und Frieden : die Natur des Krieges bestimmt sein Ende -- II. Kontingente Dynamik : echte Entscheidungsschlachten sind selten, und je länger ein Krieg dauert, desto schwieriger wird seine Kontrolle -- III. Die Suche nach dem richtigen Ausgang : ein "fauler Frieden" kann den Krieg verlängern -- IV. Das lange Ende : wer noch Chancen auf dem Schlachtfeld sieht, wird den Kampf fortsetzen, solange es geht -- V. Planung und Prognose : verfügbare Ressourcen bestimmen den Kippmoment von Kriegen, aber nicht unbedingt die Einsicht der Akteure -- VI. Verlängerte Waffenstillstände : nicht jeder Krieg endet mit einem formalen Frieden -- VII. Die Ambivalenz der Zeichen : es gibt keinen Frieden ohne Kommunikation, und wer die Besiegten demütigt, macht den Frieden zum Waffenstillstand -- VIII. Fallhöhe und Desillusionierung : den Frieden mit Erwartungen zu überfordern, kann die Schatten eines Krieges verlängern -- IX. "Doing peace" : wenn die Verträge unterschrieben sind, beginnt die Arbeit am Frieden -- X. Paradoxe Enden : nicht jeder Sieg ist ein Gewinn, und manche Niederlage wird zur Chance.
  • Beteiligte: Leonhard, Jörn [Verfasser:in]
  • Erschienen: München: C.H.Beck, [2023]
  • Erschienen in: C.H. Beck Paperback ; 6541
  • Ausgabe: Originalausgabe
  • Umfang: 208 Seiten; 21 x 13 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3406808980; 9783406808982; 3406808980
  • RVK-Notation: MK 3000 : Allgemeines
    NK 7015 : Einzelbeiträge und Reihen
    MK 3100 : Krieg (Allgemein, Strategie, Militarismus)
    BL 9940 : Krieg und Frieden
    MK 3500 : Friede (Allgemein, Konferenzen, Friedensforschung)
  • Schlagwörter: Krieg > Beendigung > Friede
  • Entstehung:
  • Anmerkungen: Enthält Literaturangaben
    Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
  • Beschreibung: Frieden schaffen – aber wie? Kaum eine Frage ist gegenwärtig so drängend und gleichzeitig so umstritten. Wann beginnt überhaupt der Weg aus einem Krieg? Und wie kann er gelingen: mit Waffen oder ohne, durch Verhandlungen oder den Sieg einer Seite? Ab wann weiß man, ob es sich um einen belastbaren Frieden handelt, oder bloß um eine taktische Atempause? Jörn Leonhard blickt zurück auf Kriege der Vergangenheit, die alle irgendwann zu Ende gingen, und macht historisches Wissen fruchtbar für das Verständnis unserer Gegenwart. Geschichte wiederholt sich nicht, und sie liefert keine Blaupausen für die Probleme der Gegenwart. Aber sie bietet ein unerschöpfliches Reservoir an konkreten Konflikten und Konstellationen. Sie erlaubt durch den Blick auf das Entfernte, jenen Abstand zu gewinnen, der uns klarer sehen und mehr erkennen lässt. Das gilt auch für die Frage, wie der Krieg in der Ukraine enden könnte. Was veranlasste Akteure dazu, Kriege fortzusetzen? Warum war häufig gerade die Endphase von Kriegen besonders blutig? Und wann öffneten sich Fenster für die Diplomatie? Die meisten Übergänge vom Krieg in den Frieden waren verschlungen, konnten immer wieder verzögert und unterbrochen werden. Je länger ein Krieg dauerte und je mehr Opfer er anhäufte, desto komplizierter und widersprüchlicher gestaltete sich der Ausgang. Und auch das zeigt die Geschichte: Die eigentliche Arbeit am Frieden beginnt erst, wenn der Friedensvertrag unterschrieben ist.

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