• Medientyp: E-Book
  • Titel: Zuwanderung aus Südostasien : Erfolg und Potenzial für die Fachkräftesicherung
  • Beteiligte: Geis-Thöne, Wido [VerfasserIn]
  • Erschienen: Köln: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., 18.04.2023
  • Erschienen in: IW-Report ; 2023,23
  • Ausgabe: Stand: April 2023
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 34 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Migrationspolitik ; Arbeitsmigranten ; Fachkräfte ; Südostasien ; Deutschland ; Fachkräftemangel ; Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: In den nächsten Jahren wird Deutschland in zunehmendem Maß auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen sein, um zu vermeiden, dass es durch das Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer am Arbeitsmarkt zu Lücken kommt, die Wachstum und Wohlstand gefährden. Gleichzeitig dürften die Migrationspotenziale in den anderen EU-Ländern vor dem Hintergrund des hier ebenfalls voranschreitenden demografischen Wandels stark rückläufig sein, sodass die deutsche Migrationspolitik ihren Fokus auf den außereuropäischen Bereich richten muss. Ein Schwerpunkt sollte dabei auf Südostasien gelegt werden. Für diese Weltregion spricht, dass mit 8,5 Prozent ein substanzieller Teil der Weltbevölkerung auf sie entfällt und die Ausgangslage für eine gezielte Anwerbung von Fachkräften vergleichsweise günstig ist. So ist die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung bereits so weit vorangeschritten, dass der Human-Development Index (HDI) der Vereinten Nationen sechs der elf Länder ein hohes oder sehr hohes Entwicklungsniveau und fünf ein mittleres Entwicklungsniveau attestiert. Auch befindetsich die demografische Entwicklung in einer Phase, in der der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zwischen 15 und 64 Jahren mit 67,6 Prozent besonders hoch ist. Allerdings können die vergleichsweise große räumliche Distanz und die bereits bestehenden starken Migrationsverflechtungen Südostasiens mit der angelsächsischen Welt hemmend wirken.

    In the coming years, Germany will be increasingly dependent on skilled workers from abroad in order to avoid that gaps in the labour market caused by the retirement of the baby boomers will jeopardise growth and prosperity. At the same time, the migration potential in the other EU countries is likely to decline sharply as the demographic change is also progressing here. Thus, German migration policy must focus on the nonEuropean area. One focus should be on South-East Asia. Arguments in favour of this region are that it accounts for 8.5 per cent of the world's population and the basic conditions are comparatively favourable for the targeted recruitment of skilled workers. Social and economic development is already so advanced that the United Nations Human Development Index (HDI) attributes six of the eleven countries a high or very high level of development and five a medium level of development and demographic development is at a stage where the proportion of the population in working age between 15 and 64 is particularly high at 67.6 percent. However, the comparatively large geographical distance and the already existing strong migration links between Southeast Asia and the Anglo-Saxon world can have an inhibitive effect.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang