Anmerkungen:
Includes bibliographical references
Literaturangaben
Beschreibung:
Gegenüber der 1993 erschienenen Biographie der Schwester Erika (I. Lühe: BA 4/94) fällt diese "Psychobiographie" des wohl begabtesten und problematischsten der Thomas Mann-Kinder enttäuschend aus. Der Verfasser, klinisch praktizierender Psychiater, sucht vor allem die Gründe des Scheiterns Klaus Manns als Schriftsteller und in seinem persönlichen Leben herauszuarbeiten, sein Suchtverhalten psychoanalytisch zu erhellen und Licht in die ungeklärten Umstände seines "Freitodes" zu bringen. Dabei gerät manch neues Detail in den Blick; doch mindert die spröde und umständliche Darstellung, die durchgängigen moralischen Werturteile und der Verzicht auf eigene Quellenstudien den Werk dieser Studie erheblich. Nach B. Weil (BA 6/84) als Ergänzung möglich.