Beschreibung:
Die realistische Beobachtung der äußeren Welt, die Anpassung an ein vorgegebenes Ambiente, die religiöse, häufig auf Steitfragen der Reformation anspielende Bedeutung und die Entwicklung säkularer Themen charakterisieren die Malerei nördlich der Alpen vom ausgehenden 14. bis frühen 16. Jahrhundert, die der Verfasser wegen der graphischen Unterschiede und der uneinheitlichen Entwicklungstendenzen von der südlichen (=italienischen) Renaissance abgrenzt. Er macht deutlich, daß die Maler des Nordens "ihre eigenen, faszinierenden Methoden entwickelt hatten, um sich die antike Zivilisation anzueignen und von ihr zu lernen". Empfehlenswerter, weil grundlegender Band einer neuen Reihe (vgl. Paul Smith in dieser Nr.), zum Thema wenig vorhanden. (2 S)