• Medientyp: E-Book
  • Titel: Rechtsdenken : zwischen innergesellschaftlicher Rechtsbildung und hoheitlicher Rechtssetzung
  • Beteiligte: Willoweit, Dietmar [VerfasserIn]; Schlinker, Steffen [HerausgeberIn]
  • Erschienen: Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft, 2024
  • Erschienen in: Nomos eLibrary ; Jura-Grundlagen
  • Ausgabe: 1. Auflage
  • Umfang: 1 Online-Ressource (406 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.5771/9783748927167
  • ISBN: 9783748927167
  • Identifikator:
  • RVK-Notation: PH 2300 : Gesamtdarstellungen
  • Schlagwörter: Rechtsphilosophie ; Rechtstheorie ; Reziprozität ; Interaktion ; legal philosophy ; interaction ; Individual Rights ; Rechtsbildung ; legal theory ; Rechtsbegriff ; contractual obligations ; Reciprocity ; Schadensausgleich ; authoritative legislation ; autoritative Gesetzgebung ; gegenseitige Akzeptanz ; compensation of damages ; grundlegendes Verhalten ; concept of law ; hoheitliche Rechtssetzung ; creation of law ; individuelle Rechte ; fundamental behavior ; intersubjektive Rechtsbildung ; [...]
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Lange bevor es eine Gesetzgebung und die Vorstellung von einer objektiven Rechtsordnung gab, entstand Recht, indem Menschen sich gegenseitig individuelle Rechte gewährten. Die Reziprozität ist seit jeher eine grundlegende Komponente menschlichen Verhaltens. Neben der autoritativen Gesetzgebung ist daher bis heute die intersubjektive Rechtsbildung als Rechtsquelle zu betrachten. Die Rechtsentstehung aus intersubjektiven Beziehungen legt nahe, den Bezugspunkt des Rechtsbegriffs beim Menschen zu erkennen. Daher kann nur dann von Recht gesprochen werden, wenn aufgrund der gegenseitigen Akzeptanz der Beteiligten der Schutz von Leben und Eigentum, die Einhaltung vertraglich übernommener Pflichten sowie der Ausgleich von Schäden gewährleistet sind.

    Long before legislation and the idea of an objective legal order law was created when individuals mutually acknowledged subjective rights. Reciprocity is at all times a fundamental aspect of human life. Beside statute and command intersubjective relations have to be considered a source of law. The creation of law through intersubjective relations suggests itself to perceive the individual human person as the point of reference for the concept of law. Therefore a rule can be considered to be part of the law provided on mutual acceptance life and property are protected, contractual agreements are observed and damage has to be settled.