• Medientyp: Buch; Hochschulschrift
  • Titel: Wissenschaft evaluieren : der Wissenschaftsrat und das ostdeutsche Wissenschaftssystem während der Wende (1989/90)
  • Beteiligte: Schönstädt, Marie-Christin [VerfasserIn]; Schneider, Ute [AkademischeR BetreuerIn]; Szöllösi-Janze, Margit [AkademischeR BetreuerIn]
  • Körperschaft: Franz Steiner Verlag ; Universität Duisburg-Essen
  • Erschienen: Stuttgart: Franz Steiner Verlag, [2024]
  • Erschienen in: Wissenschaftskulturen ; 57
  • Umfang: 299 Seiten; Illustrationen; 25 cm
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.25162/9783515135948
  • ISBN: 9783515135900; 3515135901
  • Identifikator:
  • Verlags-, Produktions- oder Bestellnummern: Sonstige Nummer: 400013590
  • RVK-Notation: NQ 7290 : Prozess der Vereinigung Deutschlands
    AK 30300 : Wissenschaftsökonomie, Effizienz von Forschungsprojekten, Evaluation von wissenschaftlichen Einrichtungen
    AK 17180 : Deutschland (Östliche Länder) / DDR mit Berlin <Ost>
    AK 52100 : Wissenschaftsrat
  • Schlagwörter: Wissenschaftsrat > Deutschland > Wissenschaft > Geschichte 1989-1990
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2020 (überarbeitete Fassung)
  • Anmerkungen: Literaturverzeichnis: Seite 282-297
    Enthält ein Personenregister
  • Beschreibung: Evaluationen, Monitoring und Formen der Qualitätssicherung spielen heute eine zentrale Rolle im Wissenschaftssystem. Der Kölner Wissenschaftsrat verlieh dem Instrument der Forschungsbewertung nachhaltige Durchschlagskraft, indem er die Evaluation mit der deutsch-deutschen Vereinigung 1990 besonders stark machte. Die Vereinigung ging auf wissenschaftlicher Ebene mit einer umfassenden Bestandsaufnahme ostdeutscher Forschungseinrichtungen einher, was zu Institutsschließungen, Abwicklungen sowie Neu- und Umgründungen führte. Dieser Prozess wird in den Fachdisziplinen bis heute ambivalent diskutiert. Marie-Christin Schönstädt zeigt mit ihrer Studie wissenschaftsgeschichtlich auf, dass die Transformation des ostdeutschen Wissenschaftssystems eigentlich dem Westen galt. Der Wissenschaftsrat richtete sein Handeln konsequent an westdeutschen Problemlagen aus, ohne ostdeutsche Spezifika zu berücksichtigen. Gleichzeitig setzte die Evaluation der früheren DDR-Akademieinstitute Impulse für die vereinte Wissenschaftslandschaft und wirkte als Katalysator einer doppelten Ko-Transformation, an deren Ende die Systemevaluation in den beginnenden 2000er Jahren stand.

    Evaluationen, Monitoring und Formen der Qualitätssicherung spielen heute eine zentrale Rolle im Wissenschaftssystem. Der Kölner Wissenschaftsrat verlieh dem Instrument der Forschungsbewertung nachhaltige Durchschlagskraft, indem er die Evaluation mit der deutsch-deutschen Vereinigung 1990 besonders stark machte. Die Vereinigung ging auf wissenschaftlicher Ebene mit einer umfassenden Bestandsaufnahme ostdeutscher Forschungseinrichtungen einher, was zu Institutsschließungen, Abwicklungen sowie Neu- und Umgründungen führte. Dieser Prozess wird in den Fachdisziplinen bis heute ambivalent diskutiert. Marie-Christin Schönstädt zeigt mit ihrer Studie wissenschaftsgeschichtlich auf, dass die Transformation des ostdeutschen Wissenschaftssystems eigentlich dem Westen galt. Der Wissenschaftsrat richtete sein Handeln konsequent an westdeutschen Problemlagen aus, ohne ostdeutsche Spezifika zu berücksichtigen. Gleichzeitig setzte die Evaluation der früheren DDR-Akademieinstitute Impulse für die vereinte Wissenschaftslandschaft und wirkte als Katalysator einer doppelten Ko-Transformation, an deren Ende die Systemevaluation in den beginnenden 2000er Jahren stand
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Wissenschaftskulturen

Exemplare

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  • Anzahl der Vormerkungen: 2
  • Status: Reserviert