Ulrich, Kai-Uwe
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Nitsche, Claus
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Struzina, Michael
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Jolas, Peter
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Untersuchungen zur Wirkung von Eisenhydroxidrückständen aus der Grubenwasserbehandlung auf Stoffumsetzungsprozesse in versauerungsempfindlichen Kippensubstraten
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Medientyp:
E-Artikel
Titel:
Untersuchungen zur Wirkung von Eisenhydroxidrückständen aus der Grubenwasserbehandlung auf Stoffumsetzungsprozesse in versauerungsempfindlichen Kippensubstraten
Beschreibung:
Können Eisenhydroxidrückstände (EHR), die bei der Wasserbehandlung von sauren Sümpfungswässern anfallen, gefahrlos in sauer reagierende Kippensubstrate eingebaut werden? Mit einer Serie von Laborversuchen wurde die Hypothese getestet, wonach Alkalinität in den EHR als Säurepuffer und damit zugleich der reduktiven Auflösung entgegen wirkt. In simulierten Szenarien von Grundwasserneubildung und –anstieg wurde festgestellt, dass in Gegenwart von EHR der Stoffaustrag von Verwitterungsprodukten (Protonen, Sulfat, Fe2+, Schwermetallionen) geringer war als bei EHR-freien Kontrollansätzen. Die besten Ergebnisse wurden bei Vermischung von EHR mit Tertiärsubstrat erzielt. Die Ergebnisse deuten weder auf eine chemische Auflösung der EHR noch auf günstige Bedingungen für mikrobielle Eisenreduktion hin. Bei den Testsubstraten handelt es sich um aus dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain aus zwei Grundwasserleitern (GWL3 und GWL4) aus frischem Anschnitt entnommene Tertiärsubstrate.