• Medientyp: E-Book
  • Titel: Elternbeiträge für die Kitabetreuung im regionalen Vergleich : eine Auswertung der landesrechtlichen Regelungen und der Gebührenordnungen der Großstädte mit über 100.000 Einwohnern
  • Beteiligte: Geis-Thöne, Wido [VerfasserIn]
  • Erschienen: Köln: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V., 24.02.2024
  • Erschienen in: IW-Report ; 2024,13
  • Ausgabe: Stand: Januar 2024
  • Umfang: 1 Online-Ressource (circa 46 Seiten); Illustrationen
  • Sprache: Deutsch
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Kinderbetreuung ; Kommunale Gebühr ; Vergleich ; Teilstaat ; Großstadt ; Deutschland ; Graue Literatur
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Bei der Beteiligung der Eltern an den Kosten für die staatliche und staatlich geförderte Kindertagesbetreuung gehen die Länder sehr unterschiedliche Wege. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern sowie ab dem Jahr 2027 im Saarland ist diese vollständig gebührenfrei. Lediglich Zusatzleistungen, wie die Verpflegung, werden den Familien hier in Rechnung gestellt. In Rheinland-Pfalz gilt dies ebenfalls ab dem zweiten Geburtstag des Kindes und in Hamburg für eine Grundbetreuung im Umfang von fünf Stunden am Tag, wobei hier anders als in allen anderen Ländern in den Kitas ein kostenfreies Mittagessen angeboten wird. In einigen weiteren Ländern ist nur die frühkindliche Betreuung kostenpflichtig. So werden in Bremen und in Niedersachsen mit einer Beschränkung auf acht Stunden am Tag sowie ab dem Kindergartenjahr 2024/2025 in Brandenburg für die Betreuung von Kindern im Alter ab drei Jahren keine Gebühren erhoben. In Hessen gilt dies ebenfalls, aber nur für eine Betreuung im Umfang von bis zu sechs Stunden. Die letzten beiden Kitajahre vor Schuleintritt sind in Nordrhein-Westfalen und Thüringen beitragsfrei. In den verbleibenden fünf Ländern existiert keine landesrechtlich geregelte Gebührenfreiheit. Jedoch hat beispielsweise die Stadt Heilbronn in Baden-Württemberg auf eigene Kosten die Kitabeiträge für Kinder im Alter ab drei Jahren vollständig abgeschafft. In München ist dies für die an der Münchner Förderformel teilnehmenden Einrichtungen ebenfalls der Fall, wobei das Land Bayern die Reduktion der Elternbeiträge gezielt bezuschusst. Auf Bundesebene ist geregelt, dass die Betreuung für Familien, die staatliche Transferleistungen, inklusive des Wohngelds, beziehen, kostenfrei angeboten werden muss, was auch durch ein entsprechendes Zuschussmodell realisiert werden kann.

    The federal states take very different approaches to organising parental participation in the costs of state and state-funded childcare. It is feeless in Berlin and Mecklenburg-Western Pomerania, and from 2027 in Saarland. Only additional services, such as meals, are charged to families here. In Rhineland-Palatinate, this also applies from the child's second birthday and in Hamburg for a basic childcare of five hours a day. Unlike in all other federal states, a free lunch is offered in the daycare centres in Hamburg. In some other federal states, only early childcare is subject to a fee. In Bremen and Lower Saxony, with a limit of eight hours a day, and from the 2024/2025 kindergarten year in Brandenburg, no fees will be charged for childcare for children aged three and over. This also applies in Hesse, but only for childcare of up to six hours. The last two years of daycare before starting school are free of charge in North Rhine-Westphalia and Thuringia. In the remaining five federal states, there is no complete exemption from fees under state law. However, the city of Heilbronn in Baden-Württemberg, for example, has completely abolished fees daycare centres for children aged three and over at its own expense. In Munich, where the state of Bavaria specifically subsidises the reduction of parental contributions, this is also the case for the centres participating in the Munich funding formula. At federal level, it is regulated that childcare must be offered free of charge for families who receive state transfer benefits, including accommodation allowance, which can also be realised by using a subsidy model.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang