• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Sanktionskoalitionen erhöhen Kosten für Russland, aber Last der Mitgliedsländer sollte verteilt werden
  • Beteiligte: Chowdhry, Sonali [Verfasser:in]; Hinz, Julian [Verfasser:in]; Wanner, Joschka [Verfasser:in]; Kamin, Katrin [Verfasser:in]
  • Erschienen: 2024
  • Erschienen in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: DIW-Wochenbericht ; 91(2024), 8, Seite 111-118
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.18723/diw_wb:2024-8-1
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Sanctions ; Alliances ; Global value chains ; Aufsatz in Zeitschrift
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Zunehmend setzen Staaten auf Allianzen oder Koalitionen, um gemeinsam Sanktionen gegen ein Drittland zu verhängen. Die Auswirkungen einer solchen Koordination sind jedoch unklar. Dieser Wochenbericht analysiert die Sanktionswelle gegen Russland im Jahr 2014 anhand von 400000 Simulationen mit einem quantitativen Handelsmodell. Die Analyse zeigt, dass die multilaterale Zusammenarbeit bei den Sanktionen sowohl die Wohlfahrtsverluste im Inland verringert als auch die Wohlfahrtsverluste für Russland verstärkt hat. Innerhalb der Koalition bestehen jedoch erhebliche Ungleichheiten: In den baltischen Staaten verursachen die Russland-Sanktionen die höchsten wirtschaftlichen Kosten. Diese können aber durch eine Lastenteilung gemildert werden. Es zeigt sich auch, dass eine hypothetische Zusammenarbeit mit aufstrebenden Volkswirtschaften wie China die Wirkung von Sanktionen gegen Russland erheblich steigern kann.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang