• Medientyp: E-Artikel
  • Titel: Strommärkte nach Energiekrise stabilisiert : 80 Prozent erneuerbare Energien und Kohleausstieg bis 2030 erreichbar
  • Beteiligte: Kendziorski, Mario [VerfasserIn]; Barner, Lukas [VerfasserIn]; Kemfert, Claudia [VerfasserIn]; Hirschhausen, Christian R. von [VerfasserIn]; Wiebrow, Enno [VerfasserIn]
  • Erschienen: 2024
  • Erschienen in: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: DIW-Wochenbericht ; 91(2024), 18, Seite 267-274
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.18723/diw_wb:2024-18-1
  • ISSN: 1860-8787
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Electricity market ; renewables ; coal exit ; natural gas exit ; nuclear power ; Aufsatz in Zeitschrift
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Der deutsche Strommarkt hat sich gut vom Krisenjahr 2022 erholt. Die Energiepolitik sollte sich nun wieder auf den Ausbau erneuerbarer Energien fokussieren. Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Stromversorgung auch nach Abschalten der Kernkraftwerke sicher ist. Den Stromverbrauch durch 80 Prozent erneuerbare Energien zu decken, wie vom Erneuerbare-Energien-Gesetz für das Jahr 2030 vorgesehen, ist machbar, kostengünstig und klimapolitisch sinnvoll. Dies erfordert aber den zügigen Ausstieg aus Kohle und perspektivisch auch aus Erdgas. Das legen Szenarioanalysen nahe, die Preis- und Mengeneffekte sowie die Netzsituation auf dem deutschen Strommarkt für den Status Quo und für das Jahr 2030 nachvollziehen. Die Abschaltung von Kernkraftwerken war seit langem geplant und mitnichten ein relevanter Treiber der Strompreise. Vielmehr trug - neben den kriegsbedingten Gaspreissteigerungen - die erratische Verfügbarkeit der französischen Kernkraftwerke zu Preisspitzen bei. Der politisch diskutierte Bau neuer Kernkraftwerke ist für die Energiewende in den kommenden Jahrzehnten irrelevant. Auch die Erdgaskrise ist vorbei. Neben dem Kohleausstieg ist auch der Erdgasausstieg integraler Bestandteil der Energiewende.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang