• Medientyp: E-Book
  • Titel: Leibnizens Magnetglobus und seine historischen Quellen
  • Beteiligte: Knobloch, Eberhard [VerfasserIn]; Reich, Karin [VerfasserIn]
  • Erschienen: Göttingen: Akademie der Wissenschaften, 2024
  • Umfang: 1 Online-Ressource (102 Seiten)
  • Sprache: Deutsch
  • Reproduktionsreihe: res doctae - Dokumentenserver der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
  • Entstehung:
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Kurzfassung: Edmond Halleys in den Jahren 1701 und 1702 veröffentlichte Karten mit Deklinationslinien waren ein absolutes Novum in der Geschichte. Auch Leibniz war fasziniert und äußerte schon 1701 die Idee, dass man auch einen Magnetglobus, d.h. einen Globus mit Deklinationslinien, herstellen könnte. Ende des Jahres 1712 konnte Leibniz auf der Grundlage der Halley’schen Karten sowohl eine detailreiche Beschreibung als auch einen Magnetglobus präsentieren, die für den Zaren Peter I. gedacht waren. Bemerkenswerterweise gibt es durchaus auch Unterschiede zwischen dem Gradnetz und den Deklinationslinien bei Halley und bei Leibniz, die deutlich machen, dass der Seefahrer Halley und der am Erdmagnetismus allgemein interessierte Leibniz andere Absichten verfolgten. Zunächst stand den Autoren nur der Leibniz’sche Text zur Verfügung, der hier in einer kritischen Edition vorgestellt wird. Am 28. Oktober 2022 jedoch konnte von Albert Krayer ein bislang unbeachtet gebliebener „Magnetischer Globus Anfange des XVIII. Seculi“, der sich in der SUB Göttingen befindet, vorgestellt werden, den Leibniz offensichtlich in seinem Text beschreibt. Auch wenn die Provenienz des Globus bislang noch ungeklärt ist, gibt es keinen Zweifel, dass Leibnizens Beschreibung eines Globus mit der Darstellung auf dem in Göttingen aufgefundenen Globus im Einklang stehen. So kommt dem Fund des Globus eine ungeahnt große Bedeutung zu. Bislang waren lediglich einige Globen mit Deklinationslinien aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bekannt, die von der schwedischen Firma Åkerman und Akrel hergestellt wurden. Der in Göttingen aufgefundene Magnetglobus, ein Manuskriptglobus, ist dagegen ein Unikat.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang