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Medientyp:
E-Book;
Hochschulschrift
Titel:
Satzinterne Großschreibung in Hexenverhörprotokollen der Frühen Neuzeit
Enthält:
Frontmatter -- Danksagung -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Einleitung -- 2 Die Entwicklung der satzinternen Großschreibung im Deutschen -- 3 Belebtheit -- 4 Untersuchungsmaterial und Datenannotation -- 5 Majuskelsetzung im SiGS-Korpus -- 6 Zusammenfassung und Ausblick -- Anhang A -- Anhang B -- Digitaler Anhang -- Literatur -- Register
Beschreibung:
Die satzinterne Großschreibung im Deutschen befindet sich in der Frühen Neuzeit an einem Wendepunkt: Während des 16. und 17. Jahrhunderts geschieht die allmähliche Ausbreitung der Majuskelsetzung auf alle satzinternen Substantive. Diese Arbeit geht der Frage nach, welche Faktoren die Ausbreitung der satzinternen Großschreibung im Deutschen beeinflusst haben. Dafür wird eine umfassende Analyse an einem Korpus aus Hexenverhörprotokollen durchgeführt, die quantitative und qualitative Untersuchungsmethoden miteinander verbindet. Der Fokus liegt auf der Analyse des Einflusses von Belebtheit, semantischer Rolle und syntaktischer Funktion. Diese Eigenschaften werden zunächst in Isolation betrachtet. Außerdem werden sie mithilfe statistischer Verfahren kombiniert, um Interaktionen zu ermitteln. Durch ergänzende qualitative Analysen werden zudem weitere Einflussfaktoren herausgearbeitet. Der Theorieteil bietet eine umfangreiche Zusammenstellung und Analyse des Belebtheitsbegriffs für die empirische Linguistik. Die Arbeit stellt eine detaillierte Untersuchung der satzinternen Großschreibung in der Frühen Neuzeit dar und beschreibt erstmals systematisch die Relevanz von Belebtheit und weiteren kontextabhängigen Faktoren für dieses Phänomen
This monograph analyzes mid-sentence capitalization in German witch interrogation transcripts from the sixteenth and seventeenth centuries. It focuses on the influence of animacy, semantic role, and syntactic function on capitalization, examining these factors both in isolation from and in interaction with each other