• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: Therapieergebnisse bei Skaphoidpseudarthrosen
  • Beteiligte: Richter, Elisa [Verfasser:in]; Lenz, Mark Sebastian [Akademische:r Betreuer:in]; Fahrner, René [Akademische:r Betreuer:in]; Aurich, Matthias E. [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, 10.09.2022
  • Umfang: 1 Online-Ressource (115 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch
  • DOI: 10.22032/dbt.61642
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Kahnbeinbruch
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2024
  • Anmerkungen: Abschluss Examen: 08.04.2024
  • Beschreibung: Der Sturz auf die Hand wird vom Patienten aufgrund oft geringer Beschwerden bei einer Skaphoidfraktur zunächst nicht selten bagatellisiert, so dass kein Arztbesuch bzw. dieser erst verspätet erfolgt oder weil die Frakturen von den behandelnden Ärzten übersehen wurden. In unserem Krankengut mit Skaphoidpseudarthrose betrug der durchschnittliche zeitliche Abstand zwischen Unfall und Diagnosestellung der Skaphoidpseudarthrose 4,4 Jahre. Dabei steht das Alter der Skaphoidpseudarthrose in Zusammenhang mit der Ausbildung arthrotischer Veränderungen (SNAC-Wrist) und der vermehrten Anwendung von Rettungsoperationen. Besteht eine Skaphoidpseudarthrose, sollte diese skaphoiderhaltend zur Ausheilung gebracht werden, um der Entwicklung eines SNAC-Wrist und letztlich zeitversetzt einer Rettungsoperation entgegenzutreten. Das Einsetzen eines vaskularisierten Spans nach Zaidenberg oder eines nicht vaskularisierten Spans aus dem Beckenkamm, beides in Kombination mit einer Kompressionsschraube, waren die am häufigsten in Jena angewandten Verfahren zur Rekonstruktion von Skaphoidpseudarthrosen. Folgen der Skaphoidpseudarthrose stellen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und damit verbundene Limitationen in privaten und beruflichen Lebensbereichen dar. Sie führen nicht selten zu einer Verminderung von Funktion und Lebensqualität und betreffen in der vorliegenden Arbeit vor allem Patienten nach Rettungsoperation. Diese gaben im Vergleich zu Patienten nach Osteosynthese mehr Schmerzen in Ruhe und unter Belastung, eine verminderte Grobkraft und eingeschränkte Bewegungsmaße an. Dies hat zur Folge, dass Patienten nach Rettungsoperation im Alltag und Freizeit eingeschränkter sind und häufiger einen Berufswechsel anstreben müssen. Unabhängig von der Wahl der Operationstechnik heilten osteosynthetisch therapierte Skaphoidpseudarthrosen nicht aus, wenn der Patient Raucher ist, eine instabile Skaphoidfraktur und arthrotische Veränderungen (SNAC-Wrist) aufweist.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)