• Medientyp: E-Book; Hochschulschrift
  • Titel: The influence of renal denervation on the hypoglycemic response in a pig model
  • Beteiligte: Nistor, Marius [Verfasser:in]; Huber, Otmar [Akademische:r Betreuer:in]; Matziolis, Georgios [Akademische:r Betreuer:in]; Kukolja, Juraj [Akademische:r Betreuer:in]
  • Körperschaft: Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Erschienen: Jena, 23.10.2023
  • Umfang: 1 Online-Ressource (65 Seiten); Illustrationen, Diagramme
  • Sprache: Deutsch; Englisch
  • DOI: 10.22032/dbt.61974
  • Identifikator:
  • Schlagwörter: Hypoglykämie > Glucosestoffwechsel
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Dissertation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2024
  • Anmerkungen: Kumulative Dissertation, enthält einen Zeitschriftenaufsatz
    Text in deutsch
    Tag der Verteidigung: 07.05.2024
    Zeitschriftenaufsatz in englischer Sprache
  • Beschreibung: Einleitung: In Vorarbeiten unserer Forschungsgruppe konnten wir bereits an einem Schweinemodell zeigen, dass renale Denervation die renale Glukoneogenese um die Hälfte senkt sowie dass eine pränatale Dexamethasoninjektion bei den Nachkommen zu einer erhöhten ACTH- und Kortisolfreisetzung während einer hypoglykämischen Episode als Zeichen einer überhöhten Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse führt. In dieser Studie wurde nun der Einfluss einer überhöhten Aktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse auf die renale Glukoneogenese während einer hypoglykämischen Episode nach renaler Denervation am Schwein untersucht. Methoden: Zu diesem Zweck wurden Schweine, deren Mütter zwei Injektionen von Dexamethason während der späten Schwangerschaft erhalten hatten, einem 75-minütigen hyperinsulinämisch-hypoglykämischen Klemmtest nach unilateraler chirurgischer Denervation unterzogen. Alle 15 Minuten wurden die Para-Aminohippursäure-, Inulin- und Natriumausscheidung sowie die arterio-venöse Blutglukosedifferenz bestimmt. Die statistische Auswertung erfolgte mit einem Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test. Ergebnisse: Die renale Denervation zeigte weder Auswirkungen auf die Para-Aminohippursäure, die Inulinsekretion, die errechnete GFR oder den renalen Plasmafluss. Die Natriumausscheidung im Urin stieg signifikant an (p=0.019). Die SGN fiel signifikant um 25±23% ab (p=0.004). Schlussfolgerung: Mit einem Abfall der seitengetrennten renalen Glukoseausschüttung von 25 Prozent lag die Erniedrigung der renalen Glukoneogenese nur bei der Hälfte der in Voruntersuchungen beobachteten Werte in einem Schweinemodell ohne veränderte Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse. Die derzeitigen Ergebnisse könnten auf langfristige Anpassungsvorgänge zur Aufrechterhaltung der Glukosehomöostase in Individuen mit einer verstellten HHNA hindeuten. Wenn der beobachtete Abfall auch geringer ausfiel als in vergangenen Untersuchungen, so begründet er doch weitere, vertiefte Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen von renaler Denervation auf die Glukoneogenesefähigkeit der Niere und deutet darauf hin, dass bei bestimmten Patientengruppen, wie zum Beispiel Diabetikern mit Hypoglykämierisiko, die renale Denervation nur nach genauer Abwägung des Risikoprofils angewendet werden sollte.
  • Zugangsstatus: Freier Zugang
  • Rechte-/Nutzungshinweise: Namensnennung (CC BY)