Beschreibung:
Der englische Historiker versucht, das Bild vom humorlosen, intellektuell wenig interessierten und in seiner Politik starren Monarchen vorsichtig zu korrigieren. (Peter Vodosek)
Auch Kaiser Franz Joseph darf zum Österreich-Millenium 1996 beitragen, mit dem er übrigens nicht das geringste zu tun hat. Diese Biographie ist die erste neuere nach Franz Herres "Kaiser Franz Joseph von Österreich" (BA 12/78; 4. Auflage: ID 35/88) und insofern von Interesse, als sie von einem englischen Historiker geschrieben ist. Palmer beurteilt den Habsburger überwiegend positiv, aber ohne ihn zu idealisieren: er versucht, das Bild vom humorlosen, intellektuell wenig interessierten und in seiner Politik starren Monarchen vorsichtig zu korrigieren. Wie schon bei seinem "Verfall und Untergang des Osmanischen Reiches" (BA 7/94) besticht die gut verständliche Darstellung, die seriöse, aber nicht wissenschaftlich verkrampfte Schreibweise. Sowohl als Ergänzung zu Herre als auch zur Erstanschaffung zum Thema geeignet. (2) (Peter Vodosek)