Untersuchungen zur Induktion der S-Glutathionylierung in kultivierten Säugerzellen und resultierender Modulation ernährungs- und stressassoziierter Proteine
Sie können Bookmarks mittels Listen verwalten, loggen Sie sich dafür bitte in Ihr SLUB Benutzerkonto ein.
Medientyp:
E-Book;
Hochschulschrift
Titel:
Untersuchungen zur Induktion der S-Glutathionylierung in kultivierten Säugerzellen und resultierender Modulation ernährungs- und stressassoziierter Proteine
Anmerkungen:
Tag der Verteidigung: 19.08.2024
Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache
Beschreibung:
Die S-Glutathionylierung stellt eine mögliche wichtige Schaltstelle zwischen Veränderungen im Redoxstatus von Zellen und daraus abgeleiteten biochemischen Signalen dar, um redoxsensitive Cysteinreste zu schützen. Hier konnte die Induktion einer S-Glutathionylierung durch Diamid an kultivierten Säugerzellen bestätigt werden. In HepG2-Hepatomazellen erfolgte die Modifikation dabei in Abhängigkeit von der Inkubationszeit (10 min deutlich und bis zu 2 h) und in Abhängigkeit von der Konzentration (1 mM Diamid führte zuverlässig zu einer Glutathionylierung). Im Gegensatz zu einer Glutathionylierung konnte eine Behandlung mit 0,5 mM Diamid jedoch spezielle Signalmechanismen, wie die Phosphorylierung von p38, bereits nach 10 min beeinflussen. Die Behandlung mit 1 mM Diamid führte hingegen zu einer stark verringerten Phosphorylierung von GSK3, FOXO1 und Akt, sowie einer stark verminderten Expression von p62 innerhalb von 10 min. Weder für FOXO1 noch für SELENBP1 konnte eine Glutathionylierung in einem Zellkulturmodell nachgewiesen werden, während unter denselben Bedingungen Keap1, ein Protein mit zugänglichen oxidierbaren und damit auch glutathionylierbaren Cysteinresten glutathionyliert wurde. Indes war eine Glutathionylierung von isoliertem SELENBP1 in einem zellfreien System nachweisbar. Um Alternativen zum teils toxischen Diamid für die reproduzierbare Induktion von Glutathionylierung in Zellkulturmodellen zu finden, wurden weitere thiolmodulierende Agenzien getestet. Weder Selenit noch S-Nitrosoglutathion (GSNO) waren jedoch in der Lage, detektierbare Glutathionylierung in HepG2-Zellen zu induzieren.