Beschreibung:
Die päpstliche Lehrmeinung zu Fragen der Entwicklungsproblematik unterlag und unterliegt selbst Entwicklungen und Veränderungen. Das Buch zeigt die historischen Hintergründe und den Zusammenhang von Mission und Entwicklung auf und erläutert die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der katholischen Lehrmeinung im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Stellungnahmen des kirchlichen Lehramts zur Entwicklungsproblematik gibt es seit Papst Pius XI., zunächst nur vereinzelt, seit den 60er Jahren ausführlich und gezielt: Enzykliken wie "Mater et magistra" von Johannes XXIII. (1963), "Populorum progressio" von Paul VI. (1967), "Sollicitudo rei socialis" von Johannes Paul II. (1987), die Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils (1965) oder das Schlußdokument der römischen Bischofssynode "De iustitia in mundo" (1971). In dieser Gesamtdarstellung werden die Kernaussagen der Dokumente in ihrer geschichtlichen Abfolge und in ihrem inneren Zusammenhang und ihrer phasenweisen Entfaltung im Anschluß an den vom 16.-20. Jh. reichenden Traditionsstrang Mission - Kolonisation - Entwicklung systematisch dargestellt.