Beschreibung:
In die Debatte über Erinnern, Verdrängen und Vergessen der NS-Verbrechen mischt sich jetzt der renommierte Kölner Soziologe unter Mitarbeit eines 44 Jahre jüngeren Jugendforschers mit Ergebnissen und Auswertung einer repräsentativen Umfrage nach dem Kenntnisstand der 14- bis 50-jährigen Deutschen (Ost und West) über KZ, Judenvernichtung unter dem Stichwort "Auschwitz" ein: Sachlich, gut fundiert, überzeugend machen die Autoren Wissen und Wissenslücken der Nachkriegsgeneration deutlich und damit bewusst, wie es um die Aufarbeitung dieser Vergangenheit in unserem Land bestellt ist: Jeder 5. Jugendliche weiß heute nichts mit "Auschwitz" anzufangen. Die Quintessenz der durch Tabellen und Kommentar gut belegten Realität, zugleich Motto der Studie: ohne Erinnerung keine Geschichte, ohne Ort kein Gedächtnis, ohne Gedächtnis keine Identität, ohne Öffentlichkeit keine Wirkung. Die auf empirisch gewonnenen Daten beruhende Studie ist ohne Vergleich. (2) (Friedrich Andrae)