Beschreibung:
Sehr kompakte Darstellung der ibero-amerikanischen Literatur in chronologisch-geographischer Anordnung. Auch die kultur- und geistesgeschichtliche Umgebung der Autoren wird knapp umrissen. Um die fast unglaubliche Fülle von Namen, die hier Berücksichtigung finden, unterzubringen (in manchen Fällen noch mit kurzen Textproben), wird ein knapper, lapidarer Lexikonstil verwendet. Das macht die Lektüre zwar etwas mühsam, aber zum fortlaufenden Lesen ist ein solcher Überblick schließlich auch nicht gedacht. Selbst weltbekannten Autoren werden in der Regel nur 2 Seiten zugebilligt; andere erhalten 10-20 Zeilen oder müssen sich diesen Platz mit mehreren anderen noch teilen. Das Namensregister mit ca. 2000 Einträgen notiert allerdings jede auch nur beiläufige Nennung eines Autors - und zwar ohne die hauptsächliche Erwähnung besonders herauszuheben. Für den Leser steht dann der Aufwand, auf zahlreichen Seiten nachschlagen zu müssen, in einem frustrierenden Missverhältnis zum Ertrag. Dem Rezensenten ist allerdings aus neuerer Zeit kein auch nur annähernd so umfangreiches Nachschlagewerk zum Thema bekannt. (2) (Jürgen Tacke)