Beschreibung:
Erzählungen aus dem Frühwerk des mehrfach ausgezeichneten japanischen Schriftstellers. (Andreas Ufen)
Inoue ist ein mehrfach ausgezeichneter und in Deutschland viel gelesener Autor (zuletzt: "Shirobamba", BA 4/96). In diesem Band sind 4 frühe Erzählungen aus den Jahren 1951-61 enthalten. In der Erzählung "Der Fälscher" wird der Ich-Erzähler, ein Kunstredakteur, beauftragt, für die Familie des verstorbenen Malers Onuki Keigaku dessen Biographie zu schreiben, und stößt bei seinen Recherchen auf den Kunstfälscher Hara Hosen. In "Der Vulkan" beschreibt er sehr subtil die Stimmung in den Stunden vor einem sich ankündigenden Vulkanausbruch. In der Erzählung "Im Schilf" befaßt er sich mit plötzlich wieder zurückkehrenden Kindheitserinnerungen. Inoue schreibt sehr präzise, ruhig und vermittelt in diesen "Kunstwerken der Erinnerung" (so Adolf Muschg in seinem Nachwort) ein Gefühl von einer in dieser eigenartigen Klarheit wohl typisch japanischen Wahrnehmungsform. (Andreas Ufen)