Beschreibung:
Seit den 70er Jahren diagnostiziert die Jugendforschung tiefgreifende Veränderungen bei der Jugend, die sich etwa im Nachlassen des Generationenkonflikts, im Vorrang von Selbstvergewisserungs- und -behauptungszielen, in verstärktem Individualismus und moderatem Feminisimus äußern. Solche Themen und Motive finden sich inzwischen auch in den aktuellen Jugend- und Adoleszenzromanen. Zu solchen Interpretationsergebnissen kommen nach Sichtung von mehr als 100 Werken die hier versammelten Beiträge, die vielfältige Zugänge wählen und die Jugendliteratur nicht zuletzt als zeitkritische Quellen verstehen wollen (leider ohne Register). Entstanden sind sie im Umkreis des bekannten Frankfurter Instituts für Jugendliteraturforschung, und sie schließen damit eine bislang wenig beachtete Lücke der aktuellen Literaturkritik wie -geschichtsschreibung. (3)