Beschreibung:
"Technik durchdringt das menschliche Leben wie früher die Kunst, die Religion oder der Nationalismus." Obwohl das so ist, gibt es bis jetzt kaum Werke, welche das Verhältnis oder den Gegensatz von Religion und Technik erörtern. Dieser Mühe hat sich der Autor, der Physik, Philosophie und Theologie studierte, unterzogen. Indem er den Begriff sehr weit auslegt, "ideologischen Schein und ideelle Bestimmung" sauber voneinander trennt, kommt er letztlich zu dem Schluß, daß die Technik durch eine zuverlässige Funktionalität und ihre immense Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten durchaus religiöse Wurzeln hat, ja eine Befreiung in sich schließt. Wenn auch der unreflektierte Fortschrittsglaube in den letzten Jahren stark gelitten hat, so zeigen sich doch in der Science-fiction-Literatur deutlich die Hoffnungen und Befürchtungen der Menschen. Ein lesenswerter Beitrag zu einem bisher vernachlässigten Thema. (3) (Michael Mücke)