Beschreibung:
Natalie Binczek prüft Niklas Luhmanns Kommunikations- und Medientheorie im Blick auf ihre dekonstruktive Dimension. Im Zentrum stehen die Lektüren von "Die Kunst der Gesellschaft" und "Die Realität der Massenmedien", da sie die systemtheoretische Kommunikationskonzeption herausfordern. Weder im Kunstsystem noch im System der Massenmedien wird sie in der bisher üblichen Abgrenzung zu ihrer Umwelt, sondern gerade in einer besonderen Koordination mit ihr, d.h. mit Wahrnehmung gedacht. Die Untersuchung zeichnet die Wege und Umwege nach, die Luhmann abschreitet, um die Artefakte des Kunstsystems zum einen und die medientechnische Generierung zum anderen mit seiner operativ fundierten Kommunikationsauffassung zusammenzuführen. Sie zeigt darüber hinaus auf, welche Bedeutung dabei der Schrift zukommt.