Beschreibung:
Eine Sammlung von Beiträgen eines Fachkongresses, in denen national und international bekannte Wissenschaftler das Reizthema Hyperaktivität aus medizinischer, (sonder-)pädagogischer, psychologischer und sportpädagogischer Sicht behandeln, über neueste Forschungsergebnisse zu den Ursachen von Hyperaktivität bei Kindern berichten und neue Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten vorstellen. - Für Fachleute (Pädagogen, Sonderpädagogen, Erzieher, Therapeuten, Kinderärzte, Psychologen), aber auch für betroffene und interessierte Eltern. (3) (LK/DU: Heckmann)
Impulsiv, störend, unruhig, unaufmerksam und kaum zu bändigen, das ist das Bild vieler Schulkinder. Auf den ersten Blick scheint klar zu sein, daß es sich um - nach der gängigen Volksmeinung zu sprechen - "unerzogene und vernachlässigte Kinder" handelt. Diese oft zu rasch gefällte Überlegung ist ein Trugschluß. Häufig besteht eine Grundstörung, die zu solchem Verhalten führt. Der medizinische Krankheitsbegriff "Hyperaktivität" oder "Hyperkinetisches Syndrom" führt aber in die Irre. Eigentlich liegt eine defizitäre Selbstkontrolle mit mangelhafter Steuerung der Aufmerksamkeit, überschießender Impulsivität und nur zum Teil extremer Unruhe vor. Als Folge findet man verstärktes Störverhalten, unsystematische und langsame Aufgabenlösung, Ablenkbarkeit und geringe Frustrationstoleranz. Das Verhalten bereitet Eltern, Erziehern und nicht zuletzt den Kindern und Jugendlichen selbst erhebliche Schwierigkeiten. Die häufig dieses Syndrom begleitenden Teilleistungsstörungen, wie z.B. Lese- und Rechtschreibschwäche, behindern das schulische Weiterkommen. Das Thema "Hyperaktivität - Aufmerksamkeitsstörung oder Kreativitätszeichen?" soll provozieren.