Beschreibung:
Um den Nobelpreisträger für Literatur von 1972 ist es in den letzten Jahren merkwürdig still geworden. Passt er nach seinem Tod 1985 mit seiner protestierenden Schreibhaltung nicht mehr in die politisch wenig aufregende, ja glatte Gegenwart? Zu einer neuen Diskussion über Böll wird zweifellos die gründliche, facettenreiche und gut lesbare Biografie anregen, die der Kölner Literaturkritiker Heinrich Vormweg in durchaus kritischer Distanz über den Freund veröffentlicht hat. Abgesehen von dem etwas nebulosen Titel liegt hier vor dem geschichtlichen und gesellschaftlichen Hintergrund des 20. Jahrhunderts die erste ausführliche Biografie über den Schriftsteller und Menschen Böll vor, den es "immer wieder in das unwegsame Gelände noch unerforschter individueller und gesellschaftlicher Realität" gezogen hat. Auch für größere Schulbibliotheken geeignet. Nachdrückliche Empfehlung. (2 S) (Hugo Ernst Käufer)