• Medientyp: Buch; Hochschulschrift
  • Titel: Die Harmonik in den Märchenopern N. A. Rimskij-Korsakovs
  • Beteiligte: Benkowski, Irina [VerfasserIn]
  • Erschienen: St. Augustin: Gardez!-Verl., 2000
  • Erschienen in: Musikwissenschaft im Gardez! ; 1
  • Umfang: 157 S; Notenbeisp; 21 cm
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 3897960257
  • RVK-Notation: LP 65390 : Rimskij-Korsakow, Nikolaj Andreevič
  • Schlagwörter: Rimskij-Korsakov, Nikolaj > Märchenoper > Harmonik
  • Entstehung:
  • Hochschulschrift: Zugl.: Köln, Univ., Magisterarbeit, 1999
  • Anmerkungen:
  • Beschreibung: Die Harmonik in den Märchenopern von Nikolaj Rimskij-Korsakov zeichnet sich durch ein dualistisches System - eine diatonische und eine chromatische Sphäre - aus. Beide Erscheinungsweisen dienen ihm zur Darstellung der realen und phantastischen Welt in seinen musikalischen Märchen. Die Musiksprache der realen Welt orientiert sich am russischen Volkslied und trägt somit dessen charakteristische Merkmale wie die Verwendung von dessen Tonarten, des Wechselsystems, der plagalen Wendungen, der leeren Akkorde und der linearen Mehrstimmigkeit. Zur Darstellung des musikalischen Orients bedient sich Rimskij-Korsakov orientalischer Tonarten mit alterierter Akkordik. In der phantastischen Sphäre verwendet er systematisch die von ihm entwickelten sogenannten "symmetrischen Modi" - neomodale chromatische Tonsysteme, die durch die "geometrische" Unterteilung der Oktave in gleichmäßige Segmente entstehen. Die konsequente Entwicklung innerhalb beider Sphären führt zu ihrer Annäherung und sogar Verschmelzung im Bereich der dissonanten Diatonik. Somit reicht die harmonische Palette Rimskij-Korsakovs von den archaischen, am russischen Volkslied und dessen diatonischer Struktur orientierten Klängen über die würzigen und schwülstigen Harmonien des Märchenorients bis zu den kühnen und scharfen polyharmonischen und polymodalen Komplexen und zur nicht an der Terzenstruktur ausgerichteten Akkordik innerhalb der symmetrischen Modi. Dadurch wird die Tonsprache Rimskij-Korsakovs zum Bindeglied zwischen der Musik Michail Glinkas, des "Mächtigen Häufleins" und der Komponisten des 20. Jahrhunderts.
  • Weitere Bestandsnachweise
    0 : Musikwissenschaft im Gardez!

Exemplare

(0)
  • Status: Ausleihbar