Beschreibung:
"Der Mensch ist, was er isst!", lautet eine klassische Anwort im abendländischen Denken. "Leben - Töten - Essen" befragt diesen Satz und markiert einen Handlungsbogen, dem sich niemand entziehen kann. Der Mensch muss Lebendiges töten, um sich ernährend am Leben erhalten zu können. Grund genug, um genauer danach zu fragen: Was ist Leben überhaupt? Wie gehen wir mit dem Töten zu Nahrungszwecken um? Was verrät das Essen über das Selbstbild des Menschen? Diese Fragen beantworten Texte von der Antike bis zur Gegenwart aus philosophischer, biologischer und theologischer Sicht. Plutarchs Fragmente zum Fleischessen, Texte zur Kulturgeschichte des Metzgerhandwerks und zum Vegetarismus in der Antike setzen besondere Akzente. In immer neuen Varianten stellt sich die Frage nach der Identität des Menschen, der Leben tötet, um zu essen.