Beschreibung:
Die Untersuchung der juristischen Abschluß- und Diplomprüfungen in der SBZ/DDR gewährt einen unmittelbaren Einblick in die sozialistische Juristenausbildung. Neben der detaillierten Darstellung des juristischen Prüfungswesens wird in dieser Arbeit durch die Analyse zivilrechtlicher Diplomarbeiten nach den eigenen Rechtsauffassungen von Jurastudenten gefragt. Dabei werden zugleich die Grenzen aufgezeigt, in denen sich eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten in der DDR unweigerlich bewegen mußte. Umfangreiche Archivrecherchen sowie eine Fragebogenaktion unter ehemaligen DDR-Juristen werden kombiniert, um mittels möglichst vieler Mosaiksteine diesen Bereich der DDR-Hochschul- und Justizgeschichte darstellen zu können. Gliederung: 1. Einleitung (Untersuchungsgegenstand, Methodik, Quellenlage, Forschungsstand). - 2. Die Entwicklung der juristischen Abschluß- und Diplomprüfungen in der SBZ/DDR von 1945 bis 1991. - 3. Die Prüfungen zum Ersten juristischen Staatsexamen 1947 bis 1953. - 4. Diplomarbeiten der 70er bis 90er Jahre. - 5. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen. (HoF/Text übernommen)